"GeizWarGeil und Wir sind hier - wir sind laut, weil die Ampel die Existenz uns klaut!" Unter diesem Motto steht die LKW Demonstration des BLV-pro e.V. am Samstag, den 25.11.2023. Geplant ist ein Aufzug zum Ort der Kundgebung in der Innenstadt, die gegen 12:00 Uhr starten wird. Sie wird von verschiedenen Redebeiträgen begleitet und endet mit der Übergabe eines Hilfegesuchs an die Politik
Aus allen Regionen Hessens und weiteren Bundesländern machen sich an diesem Tag Transportunternehmer mit ihren Fahrern und Fahrzeugen auf den Weg nach Wiesbaden. "Vielen von ihnen stehen ganz harte Zeiten bevor, leider werden einige aufgeben müssen!
Der Bundesverband Logistik & Verkehr (BLV-pro) e.V. warnt eindringlich vor den schwerwiegenden Konsequenzen der geplanten Mauterhöhung um 83% zum 1. Dezember 2023. Die Transport- und Logistikbranche steht vor desolaten Zuständen, und die Auswirkungen dieser Maßnahme sind verheerend. Unter der Führung von Vorstandsvorsitzendem Konstantin Popov und Vorstandssprecher Thomas Hansche setzt sich der BLV-pro e.V. vehement dafür ein, diese drastische Mauterhöhung zu überdenken."
Am 20. Oktober 2023 wurde das dritte Gesetz zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften in Berlin beschlossen. "Trotz der Hoffnung, dass die Stimmen der Branche Gehör finden, scheint die Bundesregierung dem blind und taub gegenüber und nimmt mögliche Insolvenzen und den Verlust von Arbeitsplätzen in Kauf. Der BLV-pro e.V. wird sich gegen diese Entscheidung engagiert zur Wehr setzen.
Die Demonstration am 4. November 2023 in Heilbronn mit knapp 300 Lastkraftwagen war ein deutliches Signal für die Bereitschaft zu weiteren Maßnahmen. Die drohende Hyperinflation ab dem 1. Dezember 2023 birgt eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Wirtschaft, insbesondere für mittelständische Unternehmen im Transport- und Logistiksektor", heißt es vonseiten des BLV.
Vorstandsvorsitzender Konstantin Popov betont: "Die geplante Mauterhöhung gefährdet nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Versorgungssicherheit für die gesamte Bevölkerung. Die Öffentlichkeit muss verstehen, dass diese Maßnahme unsere Versorgungsinfrastruktur bedroht."
Vorstandssprecher Thomas Hansche fügt hinzu: "Es ist entscheidend, dass die Einnahmen aus der Maut zweckentsprechend für den Straßenbau verwendet werden und nicht zur Sanierung der Bahn zweckentfremdet werden. Die Politik muss diese Mauterhöhung überdenken und die wirtschaftlichen Folgen für unsere Branche und die Bevölkerung berücksichtigen."
Es wird während der Kundgebung ein Hilfegesuch an die Politik übergeben mit der Bitte um Weiterleitung nach Berlin.
Der BLV-pro e.V. fordert darin energisch:
- Die Bundesregierung muss die Auswirkungen der Mauterhöhung auf die Spediteure und die gesamte Logistikbranche zu berücksichtigen. Es bedarf dringendst einer umfassenden Überprüfung der Mautstruktur, einer fairen Lösung, die die Wettbewerbsfähigkeit der Spediteure nicht weiter gefährdet, Freigabe der Mautdaten zur Kontrollzwecken
- keine Bahnfinanzierung auf Kosten des Güterkraftverkehrs.
- Kein Wettbewerbsvorteil für die Bahn zum Nachteil der Spediteure, sondern fairen Wettbewerb in D + Europa
- Wir fordern Mautverwendung gemäß Autobahnmautgesetz Infrastrukturmaßnahmen wie LKW-Parkplätze, Rastanlagen, Straßen- und Brückenbau
- die Einführung eines Gewerbediesel.
- Gesetzlich festgelegte Zahlungsziele von Max 14. Tagen
- Schützt endlich den deutschen Mittelstand im Transportgewerbe
Bärbel Karnik, Schriftführerin im BLV-pro e.V. sagt ferner: Wir Spediteure sind mit ihren Fahrern ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft und tragen maßgeblich zur Versorgungssicherheit bei. Es ist daher von größter Bedeutung, dass unsere Interessen angemessen berücksichtigt werden, um die Wirtschaftlichkeit der Branche langfristig zu sichern.
Der BLV-pro e.V. sagt: "Es reicht uns! Wir werden zeigen, wer wir sind, werden laut und viele werden! Alle Räder stehen still, wenn wir, die Logistik, es so will!"
Weitere Informationen:
www.blv-pro.de