Die österreichische Erdäpfel-Anbaufläche ist dieses Jahr bereits zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Die Anbaufläche in Österreich hat sich seit dem Jahr 2020 von 24.251 ha auf 20.529 ha im Jahr 2023 verringert und ist damit um mehr als 15 % (minus 3722 ha) gesunken. „Ohne diese großen Verluste durch den Drahtwurm könnten wir trotz der kleineren Anbaufläche derzeit die Versorgung mit Erdäpfeln noch sichern“, erklärte Franz Wanzenböck, Obmann der Interessengemeinschaft Erdäpfelbau (IGE).
Darum fordern Branchenvertreter dringend notwendige Lösungen hinsichtlich Pflanzenschutz. „Wir haben immer weniger Werkzeuge zur Verfügung, um unsere Pflanzen gesunderhalten und zur Ernte bringen zu können. Und gleichzeitig spricht sich die Mehrheit des EU-Umweltausschusses letzte Woche für noch mehr Einschränkungen beim Pflanzenschutz aus“, erklärte NÖ Kammervizepräsident Lorenz Mayr. Wanzenböck gab zu bedenkten: „Spürbar ist das besonders zum Ende der Lagersaison, wo die Erdäpfel letztendlich teuer aus Ländern wie Ägypten importiert werden und wo noch dazu Produktionsstandards herrschen, die mit jenen der EU nicht vergleichbar sind.“
Weitere Informationen:
www.erdaepfelbau.at