Extremwetter und Krankheiten setzen der diesjährigen Kartoffelernte in der Schweiz zu und zwingen zu vermehrten Importen. "Die Ertragserhebungen Anfang September haben gezeigt, was sich nun bestätigt – die Erträge und Qualitäten lagen vielerorts auf tiefem Niveau", so VSKP-Chef Niklaus Ramseyer im Gespräch mit Lid. Mit einem Nettoertrag, der 30 bis 40 Prozent unter dem Durchschnitt liegt, seien größere Importe dieses Jahr unausweichlich, um den inländischen Bedarf zu decken, ergänzt er.
Die geschätzten 30 bis 40 Prozent Mindererträge haben entsprechend auch weitreichendere Folgen, die sich auch in der Verarbeitungsindustrie widerspiegeln: "Die Kartoffeln sind kleiner und haben tiefere Stärkewerte", stellt Renate Schaffner, Leiterin Verkauf & Marketing bei der Frigemo AG, fest. Trotz des prognostizierten Defizits von etwa 55’000 Tonnen heimischen Veredelungskartoffeln sei jedoch nicht mit einem Pommes-Frites-Mangel zu rechnen.
Weitere Informationen:
www.kartoffelproduzenten.ch/de
www.fenaco.com/en/enterprises/frigemo