Trotz der verstärkten Sensibilisierung der Schweizer Konsumenten auf Sauerkraut bleibe 'Suurchabis' ein Nischenprodukt. Und trotz ganzjähriger Verfügbarkeit geniesst die Vitaminbombe besonders in den Wintermonaten ihren kulinarischen Höhepunkt. Aufgrund der ungewöhnlich hohen Herbsttemperaturen verzögerte sich dieser in diesem Jahr aber stark: «Wir hatten einen sehr schwachen Saisonstart –Sauerkraut ist in der traditionellen Anwendung zu Berner Platte und Co. immer noch ein sehr saisonales und wetterabhängiges Produkt", erklärt Andrea Schöni vom gleichnamigen Sauerkrauthersteller im Kanton Bern gegenüber LID.
Um der Unsicherheit im Anbau entgegenzuwirken und eine ausreichende Verfügbarkeit der Rohware zu gewährleisten, plant die Schöni AG bei der Anbauplanung respektive bei den Abnahmeverträgen jeweils vorsorglich bis zu 15 Prozent mehr ein. Die Planung sei das eine, der Anbau sei dann aber eine andere Geschichte, erläutert Andrea Schöni: "Die Wetterbedingungen, Schädlings- oder Krankheitsdruck und wegfallende Pflanzenschutzmittel sind für unsere Produzentinnen und Produzenten grosse Herausforderungen." Die Schöni Swissfresh AG verarbeitet pro Jahr rund 4’500 Tonnen Weisskohl – in der Regel aus Schweizer Rohware. "Und daran halten wir so gut wie möglich fest, denn auch wir haben mit Herausforderungen zu kämpfen, wenn die Schweizer Ware ausbleibt."
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Andrea Schöni
Schöni Swissfresh AG
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