Mit den ersten Containern aus Peru startete in der KW 44 für ABC Fresh aus Hamburg die Traubensaison. "Die Saison mit der peruanischen Ware wird voraussichtlich bis Woche 12 halten. Aktuell liegt der Schwerpunkt noch auf kernlosen Trauben. Ab Januar wird den Fokus mehr auf Trauben mit Kernen. Aufgrund von El Niño steht zurzeit in der nördlichen Region Piura etwa 40 Prozent weniger Ware zur Verfügung. Auch Kalifornien hatte in diesem Jahr mit massiven Produktionsverlusten bei den Trauben zu kämpfen, weshalb der US-Markt uns gegenüber bevorzugt wird. 80 Prozent unseres Kundenstamms sind im bundes- und europaweiten Lebensmitteleinzelhandel vorzufinden. Unsere Ware wird in den Niederlanden gelagert, von wo aus die Produkte dann in ganz Europa ausgeliefert werden."
Das Team von ABC Fresh mit Geschäftsführer Garabed Hambarsounian (3. von links)
"Zum Saisonstart bieten wir die Sorte Sweet Globe aus Peru an, gefolgt von Crimson, Red Globe, Ivory, Sugar Crisp und Autumn Crisp. Ab Woche 49/50 erhalten wir dann die ersten Trauben aus Namibia mit den Sorten Early Sweet und Flame. Anschließend beziehen wir Ware aus Südafrika, Indien, Chile und abschließend aus Ägypten. Unsere Traubensaison hat in KW 44 begonnen und endet gegen KW 27/28." Während ABC Fresh im letzten Jahr in der KW 45 die erste Überseeware verkaufte, startete man in diesem Jahr eine Woche früher. "Die Preise sind 15 bis 20 Prozent höher als im Vorjahr, was den witterungsbedingten, geringeren Mengen zu verschulden ist."
Neue Traubensorten überzeugen, Ananas rückläufig
"Trauben aus der südperuanischen Region Ica, die in der zweiten Hälfte der Saison angeboten werden, sollen in diesem Jahr zwei Wochen früher als geplant ankommen, sodass uns sogar vor Weihnachten bereits Ware aus Ica zur Verfügung steht. Ica fängt in der Regel erst Mitte/Ende November an zu ernten. Das kommt uns zugute, da wir die niedrigeren Mengen aus dem Norden Perus durch die Mengen aus dem Süden kompensieren können."
Während bei Produkten wie Ananas in diesem Jahr eine schwächere Nachfrage zu verzeichnen sei als zuvor, könne er mit den Trauben weiterhin gute Geschäfte erzielen. "Bei den Trauben merken wir, dass besonders die neuen Sorten durch ihren Geschmack sowie durch ihre Optik überzeugen und wir dadurch punktuell mehr verkaufen können." Davon abgesehen sei ihm aufgefallen, dass der Verkauf vor Feiertagen unberechenbarer geworden sei. "Früher konnte man sich sicher sein, dass vor Feiertagen eine größere Nachfrage besteht. Mittlerweile ändert sich das Verkaufsverhalten aber ständig."
Wichtiger Player im Granatapfelbereich
"Von Jahr zu Jahr verkaufen wir mehr und mehr Granatäpfel. Bei diesem Produkt dürften wir mittlerweile auch zu einer der wichtigsten Player auf dem Markt zählen. Zurzeit bieten wir Ware aus Ägypten an und planen gegen Mitte Januar wieder Granatäpfeln aus Peru zu offerieren, die wir bis Juli vermarkten. Auch wenn laut Prognosen etwa 15 Prozent weniger Ware zur Verfügung stehen, werden wir weiterhin dieselben Mengen wie im Vorjahr verkaufen können." Hauptsächlich wird die Sorte Wonderful angeboten, die zu 80 bis 90 Prozent an den LEH verkauft wird. "Das ist für mich ein Zeichen, dass Endkunden das Produkt zunehmend mehr zu schätzen wissen."
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