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Stefan Seischab, Geschäftsführer vom Gemüsebau Seischab:

"So viel Schnittlauch wie in diesem Jahr habe ich noch nie verkauft"

Im August führten Starkregen und Hagelfälle bei vielen Produktionsflächen zu erhöhtem Pilz- und Bakteriosenbefall, so auch beim Gemüseanbau von Stefan Seischab. "Aufgrund von Bakteriosen kam es bei der Petersilie zu erheblichen Ausfällen. Das schien aber deutschlandweit ein Problem gewesen zu sein, weshalb die Preise angesichts des knappen Angebots auch so hoch waren."

15 bis 20 Prozent mehr Schnittlauch verkauft
Bei seinem Schnittlauch konnte er demgegenüber gute Qualitäten und hohe Erträge verzeichnen. "Zwar litt die Kultur zuweilen an den Hitzewellen. Allerdings haben wir in diesem Jahr so viel Schnittlauch verkauft wie noch nie, was wiederum an den ansonsten optimalen Wetterbedingungen lag", sagt der Landwirt. Er konnte in diesem Jahr schätzungsweise 15 bis 20 Prozent mehr Schnittlauch verkaufen.

"Bedauerlich ist nur, dass die Preise, trotz unserer Mehrkosten, nicht insgesamt höher gewesen sind. Je nach Kunden haben wir gelegentlich höhere Preise oder zumindest dieselben Preise wie vom Vorjahr verlangen können. Immerhin waren die Preise nicht niedriger als in 2022." Zu seinen Kunden zählen sowohl große LEH-Ketten, die Gastronomie als auch Zwischenhändler. "In den Niederlanden ist ein großer Kunde von uns, an den wir den Schnittlauch lose verkaufen, der von dem Kunden dann gebündelt und anschließend weiterverkauft wird." 30 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet er über die Kooperation mit der Franken-Gemüse eG.

Seine Produkte baut er auf 28 Hektar im Freiland und auf 3.000 Quadratmeter unter Glas an. "Wir haben sieben Festangestellte, die das ganze Jahr über bei uns tätig sind. In der Spitze arbeiten noch weitere 23 Saisonarbeitskräfte aus Rumänien bei uns. Im Winter bestimmten Karotten, Sellerie und Lauch das Geschehen. Feldsalat hatten wir eine Zeit lang kultiviert, was wir in diesem Jahr aber eingestellt haben, weil es sich einfach nicht mehr gerechnet hat." Was Seischab zudem beobachten kann, ist, dass der Markt für Gewächshaustomaten und -gurken größtenteils gesättigt sei. "In den letzten Jahren haben auch einige Betriebe angefangen, Hydroponik-Salate zu kultivieren. Auch dieses Marktsegment scheint weitestgehend abgedeckt zu sein."

Niedrige Preise trotz hoher Mehrkosten
Bei seinen Berufskollegen im "Knoblauchsland" vernehme er eine angespannte Stimmung. "Das Thema Personalmangel führt allgemein zu Herausforderungen, aber auch die Arbeitsmoral der Beschäftigten lässt oftmals zu Wünschen übrig. Zwei Berufskollegen werden sich unter anderem deswegen nur noch auf die Produktion konzentrieren, währen sie die Ernte anderen Betrieben überlassen werden. Hinzu kommt die sehr angespannte Preissituation. Wir haben alle Mehrkosten zu tragen, die wir aber kaum weitergeben können."

Seit diesem Jahr findet sich auch Pak Choi in seinem Sortiment, bei dem er einen guten Absatz findet. "Aber ich schätze mal, dass es sich dabei eher um ein Trendprodukt handelt. Bei Rettich ist die Nachfrage zwar nicht mehr so gegeben wie früher, jedoch lässt er trotzdem gut abverkaufen. Zu unseren umsatzstärksten Produkten zählen Bundzwiebeln und Kräutern, sprich: Schnittlauch, Dill, Petersilie sowie Blumenkohl."

Weitere Informationen:
Stefan Seischab
Gemüsebau Seischab
Am Knappsteig 41
90427 Nürnberg
Telefon: 0911 936910
E-Mail: [email protected]
Webseite: www.seischabgemuese.de
Instagram: @gemuesebau_seischab