Bei Fortuna Frutos hat diese Woche die Importsaison für Tomaten und Gurken begonnen. Die ersten Tomaten und Gurken sind von den Kanarischen Inseln eingetroffen, ergänzt durch die ersten spanischen und marokkanischen Rund- und Pflaumentomaten. Spanische Strauchtomaten werden nächste Woche folgen. "Der Start ist ganz anders als im letzten Jahr", sagt Gert-Jan Slobbe.
"Letztes Jahr war eine sehr ereignisreiche Saison. Dann hatten wir im November und Dezember einen sehr schwierigen Start in die Saison. Große Mengen aus Südeuropa und ein langes Ende der lokalen nordeuropäischen Ernte führten dann zu einem Überangebot mit einer sehr schwierigen Marktsituation in den ersten sechs bis acht Wochen der Saison."
"Ab der zweiten Januarwoche drehte sich die Situation um und es gab keinen Überschuss mehr. Aber auch das machte die Sache nicht einfach, denn es war zu bestimmten Zeiten sehr schwierig, die Stammkunden mit Ware zu versorgen. Außerdem hatten wir in den ersten beiden Monaten der Saison so hohe Mengen und niedrige Preise, dass es auch nicht einfach war, den saisonalen Durchschnitt mit niedrigeren Mengen anzuheben. Die Erzeuger werden also definitiv nicht auf eine gute Saison zurückblicken", sagte der Importeur.
Für diese Saison liegen die Karten jedoch ganz anders. "Früher lief die niederländische Tomatensaison bis zur Woche 46-47, aber jetzt schließen viele Erzeuger die Saison bereits ab. Außerdem kommen die Importtomaten später, da viele Erzeuger aufgrund des Virendrucks beschlossen haben, später zu pflanzen und so das wärmere Wetter zu vermeiden. Die Aussichten für die ersten Wochen sind daher sehr gut. Die Preise sind auf einem guten Niveau und es wird in den kommenden Wochen keine großen Mengen auf dem Markt geben. Auch der Start für Gurken sieht positiv aus."
"Der Virusdruck hält die europäischen Erzeuger auf Trab. Das gilt für die Niederlande, aber auch für Südeuropa. Es wird hart an resistenten Sorten gearbeitet, aber sie stecken noch in den Kinderschuhen und entsprechen bisher nicht immer den Bedürfnissen des Marktes und der Erzeuger. Aber die Entwicklung steht nicht still und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr damit vorsichtig beginnen können", sagt Gert-Jan. Fortuna Frutos Continental verfügt auf den Kanarischen Inseln in dieser Saison über 130 Hektar runde Tomaten und 15 Hektar Gurken aus eigenem Anbau.
"Wir blicken auf eine erfolgreiche Messeteilnahme an der Fruit Attraction in Madrid zurück. Man merkt aber, dass eine große Unsicherheit über dem Markt liegt. Die Verfügbarkeit der Produkte ist nicht selbstverständlich. Man spürt diese Unsicherheit von den Erzeugern bis zu den Kunden. Was wird das Wetter machen? Werden wir wieder mit Exportstopps zu kämpfen haben? Das sind alles unsichere Faktoren", bemerkt Gert-Jan.
"Mit Fortuna Frutos bedienen wir eine gute Mischung von Kunden im niederländischen Einzelhandel, in der Gastronomie und Spezialisten sowie Supermärkte in anderen europäischen Ländern. Wir sind froh, dass wir letztes Jahr in die Räumlichkeiten von R&M Forwarding umgezogen sind, wo wir unsere Produkte umschlagen können. Wir sind also für die Importsaison gerüstet."
Das Team Fortuna Frutos während der Fruit Attraction in Madrid mit Gert-Jan Slobbe (zweiter von rechts)
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Gert-Jan Slobbe
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