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Fruchtgroßhändler Sven Umlandt zur Kernobstsaison im Alten Land:

"Die Zwischenbilanz ist durchweg positiv"

In den letzten drei Wochen sei die Nachfrage nach Äpfeln aus dem Alten Land allmählich angezogen, während der Bedarf zum Erntebeginn eher etwas verhalten gewesen sei. "Wir sind nachfragetechnisch zwar immer noch nicht auf 100 Prozent, beobachten aber sortenübergreifend, ob bei Elstar, Braeburn oder Jonagold, eine rege Nachfrage. Dennoch erwarten wir auch in der diesjährigen Saison den traditionellen Absatzpeak zwischen der Weihnachtszeit bis ins Frühjahr hinein", schildert Sven Umlandt des gleichnamigen Fruchtgroßhandels die aktuelle Marktsituation.

"Wir haben gut gewirtschaftet und hatten einen nahtlosen Übergang zur neuen Ernte. Die neuerntigen Äpfel trafen somit auf einen aufnahmefähigen Markt. Bloß hat es Ende September nochmal eine heiße Woche gegeben, was bei einigen Sorten, etwa Braeburn und Fräulein, etwas Farbe gekostet hat und dementsprechend zu einer leichten Verspätung geführt hat. Dies hat wiederum dazu geführt, dass in der KW 44 noch Anlagen gepflückt werden müssen", so der Fruchtkaufmann.

Während insgesamt eine recht üppige Ernte eingefahren wurde, seien die Elstar-Bestände dieses Jahr nicht nur im Alten Land, sondern deutschlandweit etwas geringer ausgefallen. Dies sei wiederum auf die Alternanz der Elstar-Bäume zurückzuführen, bestätigt Umlandt. "Man wird bis Mitte November nicht drum herumkommen die ersten CA-Lager zu eröffnen. Währenddessen wird das Preisniveau über Vorjahresniveau liegen, was mit Blick auf die stark gestiegenen Kosten auch notwendig ist. Die Erzeuger werden dabei aller Voraussicht nach auch einen Lageraufschlag für CA-Ware bekommen."

Mauterhöhung und Betriebsaufgaben
Nicht nur die Erzeuger, sondern auch die Vermarkter haben auf mehreren Fronten zu kämpfen, so Umlandt und weist dabei auf die bevorstehende Mauterhöhung hin. "Wir verkaufen schließlich ein Produkt, allzu meist inklusive Lieferung. Eine Verdoppelung der Maut können wir in der Hinsicht einfach nicht tragen. Es ist auch damit zu rechnen, dass sich die Maßnahme früher oder später auf die Verbraucherpreise auswirken wird."

Nach einigen harten Jahren für die Altländer Kernobstbranche zeichne sich nun ein gutes Vermarktungsjahr ab. "Die Zwischenbilanz ist durchwegs positiv. Die letzten zwei Jahre haben aber richtig viel Geld gekostet, was ebenfalls dazu führt, dass einige Obsthöfe den Betrieb aufgegeben haben."

Wellant weiterhin auf dem Vormarsch
Aus längerfristiger Sicht gewinne die Sorte Wellant weiterhin an Bedeutung. Umlandt: "Die Mengen nehmen von Jahr zu Jahr zu, da muss man sich nichts vormachen. Gleichzeitig muss sich die Sorte ihren Regalplatz noch zum Teil erkämpfen. Obwohl Elstar immer noch eine Leitsorte ist, könnte ich mir vorstellen, dass insbesondere diese Sorte zunehmend durch den Wellant ersetzt werden wird. Da müssen wir aber noch viel mit den LEH-Kunden reden und Überzeugungsarbeit leisten, damit der Wellant auch in jeder Größe gelistet wird und die zunehmenden Mengen auch in naher Zukunft vernünftig vermarktet werden können, idealerweise zu höheren Preisen verglichen mit dem Elstar."

Der Klimawandel macht sich auch zunehmend im Alten Land bemerkbar und bringt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. "Selbstverständlich haben auch wir zum Teil zu kämpfen. Was die Wasserressourcen angeht, sind wir hingegen nicht gerade benachteiligt und auch Sonne haben wir viel mehr als noch vor 10-15 Jahren. Wenn ich mich beim Erzeuger umhöre, werden nicht nur Clubsorten, sondern auch Sorten bei denen man sich früher schwergetan hat, wie die Gala, angepflanzt."


Einblick in die neuen Sortierlinien der Firma Umlandt.

Investitionen tragen Früchte
Der Familienname Umlandt widmet sich seit nunmehr 40 Jahren der Beschaffung, Aufbereitung und Vermarktung von regionalem Kernobst. Man bedient dabei nicht nur Großabnehmer in ganz Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig agieren zu können, hat die mittlerweile dritte Generation des Familienunternehmens im vergangenen Jahr mehrere Investitionen getätigt. "Wir haben unsere Kühlhausfläche erweitert und auch unsere maschinelle Ausstattung auf dem neuesten Stand gebracht. Durch die Implementierung einer neuen Sortieranlage haben wir unsere Sortierkapazität in etwa verdreifachen können. Und weitere Investitionen sind bereits geplant", verrät Umlandt abschließend.

Bilder: Umlandt Obstgroßhandel GmbH

Weitere Informationen:
Sven Umlandt
Umlandt Obstgroßhandel GmbH
Schöneworth 1
21729 Freiburg/Elbe
Mob.: 0172/3193270
Fax: 04779/446
Email: [email protected]
web: www.umlandt-obstgrosshandel.de