In Österreich seien heuer auf rund 20.400 Hektar Kartoffeln gepflanzt worden. Dies bedeute einen Verlust von 15 Prozent der Anbaufläche innerhalb von drei Jahren. Beim Ertrag gebe es auch einen Verlust von 10 bis 15 Prozent. Dies mache einen Import nötig. Beim Stärkegehalt sei man zufrieden, dieser liege bei 20 Prozent. Trotz des schwierigen Marktumfeldes in der Kartoffelvermehrung präsentierte die Niederösterreichische Saatbaugenossenschaft (NÖS) auch in diesem Jahr einige neue Sorten.
NÖS-Chef Michael Buxbaum auf der Potato Europe 2022
Die „Nöstling“ etwa sei sehr ertragreich, geschmackvoll und für extreme Standorte geeignet. Mit „Meichip“ gelang eine ertragreiche Züchtung für die Chips-Herstellung. Diese habe das Potenzial „Hermes“ als führende Sorte in dem Bereich abzulösen. Ebenso könnte die neue Züchtung NÖS 5922 die neue „Ditta“ werden. Bei dem traditionellen IGE Erdäpfel-Fachtag in Stockerau wurden heuer wieder Goldene Erdäpfel vergeben, wobei die NÖS sehr erfolgreich war. Im „festkochenden“ Bereich konnte die Sorte „Graziosa“ gewinnen, gefolgt von „Valdivia“ auf Platz zwei und drei. Im „vorwiegend festkochend-mehlig“ Bereich erreichte die Sorte „Bosco“ den ersten und zweiten Platz, gefolgt von „Belmonda“.
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Michael Buxbaum
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