Türkische Santa Maria herrschten bei den Birnen vor. Von der Bedeutung folgten italienische Santa Maria und Abate Fetel sowie einheimische Conference. Aus Italien kamen außerdem noch Williams Christ, die insgesamt aber nur einen ergänzenden Charakter hatten. Inländische Gellert, Boscs Flaschenbirne und Williams Christ gewannen, Gute Luise gleicher Herkunft verloren an Relevanz. Aus den Niederlanden und Belgien wurden nur geringe Mengen von Conference angeliefert. Spanische Carmen und Abate Fetel komplettierten die Geschäfte. Es stand also ein breitgefächertes Sortiment bereit, das die Nachfrage in der Regel ohne Schwierigkeiten decken konnte. Die Unterbringungsmöglichkeiten hätten dabei durchaus besser sein können. Dennoch konnten die Händler ihre bisherigen Forderungen verschiedentlich heraufsetzen, sofern die Qualität der Früchte überzeugen konnte. Doch auch Vergünstigungen infolge konditioneller Mängel oder aufgrund eines zu schleppenden Umschlages waren durchaus zu verzeichnen.
Äpfel
Einheimische Elstar, Jonagold und Boskoop gaben den Ton an, Wellant und Holsteiner Cox spielten die zweite Geige. Die Präsenz von Boskoop und Braeburn hatte sich vielerorts ausgedehnt. Cox Orange, Gravensteiner und Gala verloren ein wenig an Wichtigkeit. In München starteten im Wochenverlauf erste Wellant und Topaz vom Bodensee.
Tafeltrauben
Italienische Anlieferungen dominierten klar erkennbar die Szenerie: Italia, Michele Palierie, Sugraone und Crimson Seedless bildeten dabei die Basis des Sortimentes. Daneben konnte auf viele weitere Varietäten zugegriffen werden. Aus der Türkei stammten vorwiegend Sultana.
Pflaumen und Zwetschgen
Die Anlieferungen schränkten sich augenscheinlich ein und auch die verfügbaren Sorten begrenzten sich zusehends. Inländische Presenta und Hauszwetschge überwogen. Stanley aus der Republik Moldau hatten insbesondere in Berlin und München eine starke Bedeutung.
Zitronen
Südafrikanische Importe dominierten das Geschehen. Spanische Abladungen ergänzten es. In Hamburg trafen erste türkische Offerten ein, die zu 11,‑ € je 9‑kg-Steige flott aufgenommen wurden. Die Verfügbarkeit fiel nicht zu üppig aus.
Bananen
Die Geschäfte verliefen ruhig, die Nachfrage zeigte sich durchaus freundlich. Die Versorgung harmonierte hinreichend mit den Unterbringungsmöglichkeiten. Infolge dessen verharrten die Bewertungen in der Regel auf ihrem bisherigen Niveau.
Blumenkohl
Inländische Chargen überwogen augenscheinlich. Sie wurden von polnischen, niederländischen und belgischen Partien flankiert; die Importe hatten dabei aber höchstens ergänzenden Charakter. Die einheimischen Produkte konnten den Bedarf nicht immer decken, weshalb sie sich verschiedentlich verteuerten.
Salate
Bei Kopfsalat aus Deutschland und Belgien tendierten die Notierungen mehrheitlich abwärts. Vor allem die Importe vergünstigten sich spürbar. Ursache hierfür war meist die unzureichende Nachfrage. In Hamburg etablierte sich für die belgischen Offerten eine weite Preisspanne, hervorgerufen durch uneinheitliche Kopfgewichte.
Gurken
Einheimische Schlangengurken dominierten vor niederländischen und belgischen. Spanische Offerten gewannen an Bedeutung und traten mittlerweile auf fast allen Märkten in Erscheinung. Allerdings konnte ihre Qualität nicht durchgängig überzeugen. Die Unterbringungsmöglichkeiten hatten sich verschiedentlich verbessert.
Tomaten
Belgische und niederländische Anlieferungen herrschten vor. Sie wurden flankiert von türkischen, polnischen, italienischen und spanischen Chargen. Auch inländische Früchte waren an den Geschäften beteiligt, allerdings nur in einem kleinen Rahmen. Die Verfügbarkeit hatte sich summa summarum etwas eingeschränkt.
Gemüsepaprika
Niederländische Artikel dominierten das Geschehen. Spanische, türkische und belgische Offerten ergänzten den Handel. Auch günstige polnische Chargen beteiligten sich an der Vermarktung; dank ihrer niedrigen Preise konnten sie durchaus einige Marktanteile für sich verbuchen. Die Geschäfte verliefen uneinheitlich und dementsprechend entwickelten sich auch die Bewertungen.
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www.bmel-statistik.de