Die Apfelernte hat ihren Höhepunkt in vielen Regionen bereits überschritten. Die Versorgung mit einheimischen Äpfeln wuchs insgesamt ein wenig an und genügte, um die Nachfrage zu befriedigen. Die Notierungen veränderten sich daher nur selten.
Bayern
In Bayern hat die Obsternte begonnen. Manche Obstbauern berichten von 50 Prozent Ernteeinbußen im Vergleich zum Vorjahr. Obstbäumen macht der Klimawandel zu schaffen. In Niederbayern werden neue Sorten und Solarmodule über Plantagen getestet. "Viele Auswirkungen des Klimawandels werden uns einfach überholen. Das heißt: Die Sorte, die heute marktfertig ist und die vom Kleingartenbesitzer gekauft werden kann, die kommt mit den jüngsten Veränderungen und Dramatisierungen des Wettergeschehens möglicherweise nicht mehr zurecht", so Betriebsleiter Hans Göding vom niederbayerischen Versuchsbetrieb.
Baden-Württemberg
Die Apfelerntesaison in der Region Stuttgart läuft - und sie läuft mancherorts so schlecht wie schon lange nicht mehr. Einige Obstbauern sprachen gegenüber dem SWR von teils katastrophalen Erntezahlen. Bei einzelnen Apfelsorten rechnen Experten im Kreis Böblingen mit nur etwa zehn Prozent der durchschnittlichen Erntemenge. Auch weitere Landkreise in der Region prognostizieren schlechte Erträge.
Thüringen
Die Thüringer Obstbauern schätzen für dieses Jahr bei Äpfeln einen Ertrag von 25,0 Tonnen je Hektar ein. Damit liegt das Ergebnis auf einem vergleichbaren Niveau wie im Jahr zuvor (24,7 Tonnen je Hektar). Das langjährige Mittel der Jahre 2017/2022 wird um eine Tonne je Hektar bzw. vier Prozent unterschritten.
Österreich
In Kärnten sind die Obsterzeuger im Gegensatz zum guten Vorjahr mit mageren Erträgen konfrontiert. Man rechne ersten Angaben zufolge mit einem Ernterückgang um bis zu 80 Prozent.