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Jan Marc Schulz, SFI Rotterdam:

"Kleinere Ernte Heidelbeeren in Peru wird erst jetzt richtig deutlich"

Entgegen dem Trend der letzten Jahre sind die peruanischen Heidelbeermengen derzeit recht enttäuschend. "Aufgrund von El Niño hat Peru eine deutlich geringere Produktion. Das macht sich eigentlich erst jetzt so richtig bemerkbar. Lange Zeit gab es noch Hoffnung, auch bei den Fachleuten vor Ort, dass sich alles zum Guten wendet, aber die Qualität für den Export ist nicht ausreichend", erklärt Jan Marc Schulz von SFI Rotterdam.

Er rechnet daher vorerst nicht mit einer Erholung der Marktsituation. "Mehrere europäische Importeure lassen jetzt peruanische Beeren einfliegen, aber das bedeutet, dass diese Kilos nicht mehr per Seefracht ankommen. Ich rechne daher in den nächsten Wochen mit wenig Veränderung. Und Alternativen gibt es kaum. Heidelbeeren aus Argentinien werden auch eingeflogen, die sind aber auch nicht billig. Auch aus Südafrika sehe ich kein großes Angebot auf dem Markt."

"Außerdem werden jetzt noch hier und da europäische Beeren in den Regalen angeboten, aber die werden in den nächsten Wochen wirklich verschwinden. Ein wenig mehr Angebot aus Übersee wird nicht ausreichen, um diesen unterversorgten Markt zu versorgen", so Jan Marc. "Alles in allem sehen wir eine völlig andere Marktsituation als prognostiziert, wobei wir von jährlich steigenden Mengen aufgrund von Neuanpflanzungen ausgehen."

"Dies führt zu besonders hohen Preisen auf dem Markt, da die Nachfrage ohnehin stabil bleibt. Gleichzeitig hat man letzte Woche gesehen, dass - als man noch eine Schippe auf den Preis drauflegen wollte - die Anbieter ohnehin nachgeben mussten. Irgendwann hört es einfach auf. Niemand verliert gerne Geld. Und dann sieht man, dass sich Händler manchmal dazu entschließen, zuvor versprochene Programme nicht zu liefern, trotz möglicher Sanktionen seitens der Supermärkte."

Auch der Trend zu kleinen (125-Gramm-)Packungen ist in den letzten Jahren zu beobachten, um die Preise für die Beeren für die Verbraucher in den Geschäften nicht zu schockierend hoch erscheinen zu lassen. "Der Preis der Schalen liegt jetzt bei etwa 2 Euro für 125 Gramm, je nach Größe. In loser Schüttung werden für kleine Beeren (aus Argentinien) etwa 12 Euro pro kg bezahlt, aber auch dicke Beeren aus Peru kosten gute 14 Euro pro kg."

"Dank unserer langjährigen Beziehungen haben wir glücklicherweise noch Ware zur Verfügung, aber auch das trägt natürlich zur Reduzierung der Ernte bei", so der Importeur weiter. "Die Qualität der Beeren ist recht gut. Das liegt auch an einer strengeren Auswahl im Herkunftsland. Die Leute haben gelernt, dass die Lieferung minderer Qualität hier gnadenlos bestraft wird."

Weitere Inforamtionen:
Jan Marc Schulz
SFI Rotterdam
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