Grupo Clasol und Cooperativa San Alfonso schließen sich zusammen, um eine große Unternehmensgruppe für Obst und Gemüse zu gründen, die das Beste aus dem genossenschaftlichen und dem privaten Modell vereint. Die neue Allianz wird sich auf den Anbau von Zitrusfrüchten und Steinobst mit einem innovativen Geschäftsmodell konzentrieren. Das neue Unternehmen verfügt über vier Packstationen (zwei in der Provinz Castellón, eine im Süden Tarragonas und eine in Murcia) sowie über 2.500 Hektar Anbaufläche und mehr als 2.000 Beschäftigte.
Emilio Balaguer, Vorsitzender der Cooperativa San Alfonso, zusammen mit César Claramonte, CEO der Grupo Clasol
"In den meisten Ländern der Europäischen Union ist die Nachfrage stark konzentriert, wobei einige wenige Ketten den größten Teil des Marktes beherrschen. Aus diesem Grund haben sich in den letzten vier Jahren mit dem Beitritt von Investmentfonds große Obst- und Gemüsekonzerne gebildet. Denn je größer sie sind, desto mehr Kapazitäten haben sie für den An- und Verkauf ihrer Produkte", sagt César Claramonte, CEO der Grupo Clasol in Castellón. "Sie üben Druck auf die Erzeugerpreise aus, die sie mehr und mehr kontrollieren. Dieser Trend wird sich fortsetzen, denn es ist zu erwarten, dass diese großen Gruppen weiterhin landwirtschaftliche Betriebe aufkaufen werden, um eine noch größere Dimension zu erreichen."
"In diesem Zusammenhang verlieren die Genossenschaften die Fähigkeit, die Anforderungen der Supermarktketten zu erfüllen", sagt Emilio Balaguer, Präsident der Cooperativa San Alfonso. "In der Provinz Castellón zum Beispiel sieht man, dass von 36 Genossenschaften aus dem Jahr 2000 nur noch acht übrig geblieben sind. Die Genossenschaften befinden sich im Niemandsland und müssen sich immer wieder neu erfinden. Mit dieser Allianz können wir mehrere Herausforderungen meistern: Mengensteigerung, Sortenerneuerung und Investitionen in die Modernisierung der Packstationen."
Das Ergebnis der Allianz ist ein Obst- und Gemüseunternehmen mit 100 Prozent valencianischem Kapital, das vollständig vertikal integriert ist (Anbau, Verarbeitung, Vermarktung und Transport). Die kommerzielle Strategie wird sich auf Supermarktketten konzentrieren, wobei für 2023/2024 ein Umsatz von über 120 Mio. EUR und Lieferungen in mehr als 30 Länder prognostiziert werden.
"Wir wollen eine relevante Größe erreichen, um in unseren Gesprächen mit Supermarktketten auf Augenhöhe zu sein. Aber die Grundlage für diese Größe hat ihre Wurzeln im Gartenbau, nicht in einem Investmentfonds", betont César Claramonte. "Wir schaffen ein bahnbrechendes und unabhängiges Geschäftsmodell, um die Interessen der Kleinerzeuger (derzeit 800 Familien) zu verteidigen, sowie einen alternativen Wirtschaftsplan für den Fall, dass die nächste Generation den Betrieb nicht übernimmt."
Die neue Unternehmensgruppe plant umfangreiche Investitionen nicht nur in ihre Packstationen, sondern auch in den Anbau, vor allem in die Sorteninnovation, um die am stärksten nachgefragten Produkte zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten. Die neue Gruppe erwartet einen Umsatz von 124 Millionen Euro im Jahr 2023/2024 und mehr als 210 Millionen Euro im Jahr 2027/2028.
"Wir haben einen ehrgeizigen Fünfjahresplan, der es uns ermöglichen wird, eine angemessene Größe zu erreichen, um die Kunden sowie die großen Obst- und Gemüsekonzerne, die von Investmentfonds gebildet werden, zu bedienen und dabei völlig unabhängig im Dienste des Gartenbausektors zu bleiben", fasst César Claramonte zusammen.
Clasol ist ein Aussteller auf der Fruit Attraction: 7A00A
Weitere Informationen:
César Claramonte
Clasol
Tel: +34 964585947 (Spanien)
cesar@clasol.com
clasol.com
Emilio Balaguer
Cooperativa San Alfonso
Cami Sant Francesc, s/n
12549 Betxí (Castellón) – Spanien
Tel: +34 964 62 30 00
info.betxi@sanalfonso.es
sanalfonso.es