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Lode Claus, Kruiden Claus:

"Bei uns gibt es mittlerweile eine zweite Saison im Herbst aufgrund der Nachfrage der Baumschulen"

Für Kruiden Claus sind diese Monate normalerweise die ruhigeren Monate des Jahres. Die Gärtnerei erlebt ihren Höhepunkt im Frühjahr, aber seit ein paar Jahren gibt es auch eine "zweite Saison" für das Kräutergeschäft. "In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass im Herbst eine große Nachfrage von Baumschulen nach Kräutern besteht, die dann vor allem als Bodendecker oder Unterpflanzung verwendet werden", sagt Geschäftsführerin Lode Claus.

Das Unternehmen kommt aus einer relativ arbeitsreichen Sommerperiode, in der der Verkauf in den normalerweise ruhigeren Monaten weiterhin gut lief. "Normalerweise bestellen Gartencenter, die einen großen Teil unseres Kundenstamms ausmachen, in den Ferienmonaten nicht so oft. Das wechselhafte, feuchte Wetter war für uns jedoch nicht nachteilig. Es war ideales Wetter für den Gemüseanbau, sodass der Absatz trotzdem gut lief. Mehr, als wenn es ein traditioneller Sommer gewesen wäre, was auch gut so ist, denn durch den nassen Frühling hatte die Saison etwas später begonnen. Auf diese Weise haben wir es aber geschafft, unsere Verkaufszahlen zu erreichen."

Zweite Saison
Erst jetzt beginnt also, wie erwähnt, die "zweite Saison" für Kruiden Claus. "Das Frühjahr ist traditionell die arbeitsreichste Zeit. März bis Juni, aber bei den Baumschulen ist plötzlich auch September bis November sehr stark gefragt. Dann gehen schöne Mengen u.a. nach Frankreich und Luxemburg, das merken wir. Es ist eine kurze und etwas weniger intensive Saison als die 'erste Saison', aber so können wir trotzdem gute Umsätze machen."

"Es ist immer noch Tradition, dass die Gärtnereien im Herbst pflanzen und dann mit Arten wie zum Beispiel dem Märzveilchen arbeiten. Es ist ein schönes, aromatisches Stiefmütterchen, das, wie der Name schon sagt, im März blüht. Sie sollten jedoch im Herbst pflanzen, damit sich der Unterwuchs im Frühjahr bereits gut etabliert hat. Dann arbeitet man mit einem Vorsprung, und bei den Großhändlern, die Gartenbaubetriebe beliefern, sehen wir im Herbst eine große Nachfrage nach diesen Sorten."

Bärlauch als gesunder Frühlingsauftakt
Die Gärtnerei selbst wird auch in den kommenden Monaten aktiv bleiben und verschiedene Kräutersorten eintopfen, die im Frühjahr fertig sein sollen. "Jetzt ist das ideale Wetter, um noch einige Kräuter einzutopfen. Gerade in den letzten Jahren bleibt es bis in den November hinein mild, das heißt, wenn man rechtzeitig im Frühjahr anfängt, kann man schon eine schöne Pflanze anbieten."

"Ein Beispiel für ein solches Kraut ist Bärlauch. Dieser kommt ab Mitte Februar auf und ist eines der ersten Frühlingskräuter im Angebot. Damit er aber schon im Frühjahr verfügbar ist, muss man ihn im Herbst eintopfen. Die Saison ist dann zwar nur kurz und dauert bis April, aber der Bärlauch läutet traditionell den Frühling ein."

Das lässt sich auch aus dem Namen ableiten, so Lode. "Im Französischen heißt der Bärlauch übersetzt L'Ail des ours (Allium ursinum). Das bedeutet wörtlich übersetzt Lauch des Bären und bezieht sich auf die Tatsache, dass im zeitigen Frühjahr, wenn der Bär aus dem Winterschlaf erwacht, noch keine Blätter an den Bäumen hängen und kaum frische Nahrung zu finden ist. Bärlauch hingegen wächst bereits. Es heißt, dass dieses Kraut ideal ist, um mögliche Parasiten im Darm des Bären zu beseitigen. Damit ist es auch für den Menschen das ideale Kraut, um gesund in den Frühling zu gehen, und in Flandern wird das sicherlich auch genutzt."

Kräuter, Anbau, Kochen
Kruiden Claus organisierte diesen Sommer außerdem ein 'Dinner with the Queen'. "Das ist eigentlich aus dem Buch entstanden, das wir geschrieben haben, und dreht sich um den Wert der Biene. Es ist ein Gourmet-Dinner inmitten der Felder, bei dem der Koch, mit dem wir zusammengearbeitet haben, die Speisen zubereitet. Wir vermitteln dann die Informationen und Erfahrungen rund um die Kräuter. Es war eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, bei der wir trotz des schlechten Wetters rund 800 Gäste begrüßen konnten."

Das ist auch ein Grund, warum Lode zusammen mit seinem Vater Christian eine Fortsetzung des Buches "Kräuter, wachsen, kochen" vorbereitet. "Es wäre das 5. Buch und wir haben uns kürzlich mit dem Verlag dafür zusammengesetzt. Wir haben sehr viel positive Resonanz auf das letzte Buch bekommen. Die Kombination aus Anbau und Kochen, bei der wir uns zunächst auf das Kraut konzentrieren und dann ein Rezept dazu entwickeln, scheint zu gefallen. Deshalb wollen wir ein Nachfolgebuch nach dem gleichen Konzept schreiben, das im September nächsten Jahres erscheinen soll. Das ist zwar noch ein weiter Weg, gibt uns aber die Möglichkeit, Kräuter zu allen Jahreszeiten zu beleuchten. Sowohl Frühlings- als auch Herbstkräuter, klassische und einige besondere, spezielle Sorten. Eine sehr schöne Art, die Kräuter in den Mittelpunkt zu stellen", so Lode abschließend.

Weitere Informationen:
Lode Claus
Kruiden Claus
Beerstraat 1
9770 Kruishoutem, Belgien
+32 (0)498 106 733
[email protected]
www.kruidenclaus.be

Erscheinungsdatum: