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Piet van Vugt, Van Vugt Kruiden, Niederlande:

"Kontinuität anzubieten ist schwierig, aber man kann damit einen Wachstumsmarkt schaffen"

Mit Freiland- und Gewächshausanbau an zwei Standorten in den Niederlanden hat sich Piet van Vugt der Nachhaltigkeit und der Minimierung der Lebensmittelmeilen verschrieben. "Im Winter beziehen wir einige Kräuter und Pflücksalate aus Spanien, Italien, Kenia und Marokko, aber wir können das ganze Jahr über essbare Blumen aus lokalem Anbau anbieten", beginnt der Gründer und Geschäftsführer von Van Vugt Kruiden.

Piet van Vugt

Die Reduzierung der CO2-Emissionen bei Anbau, Verarbeitung und Lieferkette steht ganz oben auf der Agenda des Familienunternehmens. Dank 3.400 Sonnenkollektoren, (Rest-)Wärmespeichern in Puffertanks und Elektrokesseln arbeitet der Kräuterproduzent gasfrei und zu 100 Prozent emissionsfrei. "Wir haben auch ein geschlossenes Wassersystem, sodass wir keinen Tropfen verschwenden. Es wird alles sterilisiert und wiederverwendet."

In den Niederlanden kann man Kräuter fünf Monate lang draußen in der Erde anbauen. "Nachhaltiger geht es nicht. Im Winter bieten die südeuropäischen Länder eine Lösung. Der einzige große Emissionsposten ist hier der Transport, aber ich sehe, dass die Lastwagen innerhalb eines Jahrzehnts vollständig elektrisch betrieben werden", sagt van Vugt.

Der Anbau im Süden ist ein Muss für das Geschäftsmodell von Van Vugt Kruiden. Das Unternehmen möchte Gaststätten und Einzelhändler in den Niederlanden und den umliegenden Ländern das ganze Jahr über mit Kräutern, essbaren Blumen und Pflücksalat-Produkten in stabiler Qualität und zu stabilen Preisen beliefern. "Kräuter aus Niedriglohnländern hat es schon immer gegeben. Aber es ist kein Produkt wie beispielsweise Tomaten, die es in Hülle und Fülle gibt und die man von jedermann zu Tagespreisen bekommen kann. Manche Kunden kaufen sechs Tage die Woche bei uns ein, das ganze Jahr über. Aber dann muss man das ganze Sortiment vorrätig haben. Kunden aus dem Gastgewerbe müssen in der Lage sein, einen einzigen Beutel Majoran und ein Tray mit Blumen zu kaufen, zusammen mit Dill und Minze."

Essbare Blumen haben noch viel Potenzial, meint der Erzeuger. "Bieten Sie Kontinuität und die Käufer wachsen mit Ihrem Unternehmen. Kontinuität ist schwierig, aber sie ermöglicht die Schaffung eines Wachstumsmarktes und fördert die Kundentreue. Wir haben zu 95 Prozent unserer Kunden dauerhafte Beziehungen, was die langfristige Planung erleichtert und die Arbeitsbelastung für unsere 300 Mitarbeiter konstant hält. Außer zu Ostern und Weihnachten, dann herrscht Hochbetrieb", erklärt van Vugt.

Wenn ein Kunde ein neues Produkt wünscht, erweitert der Erzeuger beispielsweise sein Kräutersortiment, um dem gerecht zu werden. Im Moment weigert sich Van Vugt jedoch, der Marktnachfrage nach Papierverpackungen nachzugeben. "Wir verpacken unsere Kräuter ganz bewusst nicht in Papier. Die Entscheidung für Papier ist eine Frage des Gefühls. Wenn man alle Aspekte berücksichtigt, ist es nicht umweltfreundlicher als das recycelte, recycelbare, dünne Monomaterial PET, das wir verwenden. Das hat uns sicherlich einige Käufer gekostet, wovon einige aber bereits zurückgekommen sind. Plastik wird immer dünner und spart leicht einige Kilo pro Jahr ein."

Bei neuen Kräutern oder Blumen sieht es allerdings anders aus. "Neue Produkte einzuführen bedeutet, dass man auf den Markt hört. Das tun wir gerne. Chefköche besuchen unseren Experimentiergarten, obwohl ich zugeben muss, dass die wirklich einzigartigen Produkte kaum eine Chance haben, ein großer Renner zu werden. Es gibt zum Beispiel mehrere Minzsorten, aber letztlich entscheiden sich die meisten Kunden für die grüne Standardminze, die einem Glas Wasser etwas Geschmack verleiht", fährt van Vugt fort.

Einige Produkte sind jedoch im Kommen. "Mit Sauerampfer zum Beispiel haben wir mit ein oder zwei Kilogramm pro Woche angefangen. Inzwischen hat er einen festen Platz in unserem Sortiment. Ein kleines Produkt kann selbstverständlich auch groß herauskommen, je nachdem, welche Käufer es verlangen. Rotes Basilikum, das wir in unserem niederländischen Gewächshaus anbauen, ist immer verfügbar. Die Regel ist, dass das Produkt so lange verkauft wird, wie es eine Nachfrage gibt. Zudem ist es mein Hobby. Ich baue viel mehr an, als ich jemals verkaufen werde, aber ich liebe es", schließt der professionelle Erzeuger ab. Oder sollten wir Hobbygärtner sagen?

Weitere Informationen:
Piet van Vugt
Van Vugt Kruiden
Hoogzandweg 16, 2988 DA
Ridderkerk, the Netherlands
Tel.: +31 (0)180-625660
[email protected]
www.vanvugtkruiden.nl