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Jan Vermeiren verabschiedet sich von Exofi Fresh Market

"Dieser Beruf ist immer noch der Erfahrungsberuf schlechthin"

Jan Vermeiren hat sich nach zwölf Jahren von Exofi Fresh Market im Europazentrum in Brüssel verabschiedet. Der erfahrene Händler sagt, dass es Zeit für eine neue Herausforderung war, aber Jan ist noch lange nicht fertig mit dem Sektor. "Ich denke, dass Erfahrung in diesem Sektor immer noch das Wichtigste ist, und mit meiner bin ich überzeugt, dass ich noch so manchem Unternehmen helfen kann, voranzukommen."

Denn Erfahrung bringt Jan mit seinen rund 35 Jahren beim Europäischen Zentrum auf jeden Fall mit. Der leidenschaftliche Obsthändler ist schon in jungen Jahren in den Beruf eingestiegen. "Mein Großvater gründete Anfang des 20. Jahrhunderts das Handelsunternehmen AVM, das mein Vater dann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm. Damals ging es hauptsächlich um den Export belgischer Produkte nach Deutschland und den Import französischer Produkte. Dann traten mein Bruder und ich als dritte Generation in das Unternehmen ein. Ich beschloss, zunächst zu studieren, aber mein zehn Jahre älterer Bruder stürzte sich voll in die Arbeit. Er beschloss dann auch, sich auf den Import von Exoten zu spezialisieren. Nach meinem Studium bin ich dann auch in das Geschäft auf dem Brüsseler Großmarkt eingestiegen.

Der Handel hatte Jan endgültig in seinen Bann gezogen, und nachdem das Familienunternehmen in den 1990er-Jahren von Bud Holland übernommen worden war, beschloss der Händler, bei Poelaer Videla einzusteigen, das sich auf den Import von Trauben aus Übersee spezialisiert hatte. Über die Firmen Beltran und Pauwels, wo Jan das spanische Sortiment kennenlernte, kam er 2011 als unabhängiger Handelsvertreter zu Exofi. "Dort kam ich zu der Produktgruppe zurück, mit der alles begann: Exoten. Natürlich haben wir noch viel mehr gemacht, aber die Exoten blieben meine erste Liebe. Diese Zusammenarbeit lief eigentlich lange Zeit perfekt. Bis vor Kurzem leider die Wende zum Schlechteren kam."

Der Grund dafür waren Entscheidungen des Geschäftsführers von Exofi, aber laut Jan spielte auch Covid eine große Rolle. "In unserem Sektor gab es selbst während der Pandemie noch viele Kontakte. Ich bin dadurch schwer erkrankt und hatte danach noch lange mit meiner Gesundheit zu kämpfen." Inzwischen hat sich Jan jedoch vollständig erholt und ist bereit, sich einer neuen Herausforderung zu stellen.

"Idealerweise würde ich natürlich gerne in diesem Sektor tätig bleiben. Es ist ein Sektor, der mein Herz erobert hat. Es ist nicht immer der einfachste Sektor mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten und viel Abwechslung, aber er hat mich immer gereizt. Der Rhythmus, um 2 Uhr morgens aufzustehen und am Nachmittag wieder zu Hause zu sein. Heutzutage will die jüngere Generation solche Arbeitszeiten nicht mehr, aber ich bin daran gewöhnt und mag es. Für Außenstehende mag es seltsam klingen, aber für mich ist es ideal. Keine Staus. Man verliert sonst zwei Stunden im Stau", lacht Jan.

"Außerdem muss man die Arbeit in der Nacht einfach lieben. Mein System ist daran gewöhnt. Auch ohne Wecker stehe ich um zwei Uhr nachts auf. Es ist ein Teil von mir geworden und ich hoffe, dass ich noch eine Weile so weitermachen kann." Und das tut der erfahrene Händler immer noch am liebsten im Europäischen Zentrum in Brüssel. "Ich denke, dieser Handel ist ein Erfahrungsberuf par excellence. Die Sprachen, das Wissen über die Früchte, die Herkunft und die Kontakte. Das sind Dinge, die man im Laufe der Zeit lernt und sich aneignet. Das ist jahrelange harte Arbeit und Liebe zu diesem Beruf. Fällt ein Erzeugerland aufgrund von klimatischen Problemen weg? Dann muss man immer noch schauen, welche Alternativen es gibt. Nicht alle sind damit vertraut, aber ich bin überzeugt, dass ich mit meinem Wissen so manchem Unternehmen weiterhelfen kann, wie ich es bei meinen früheren Arbeitgebern viele Jahre lang getan habe. Ich hoffe, dass mir diese Chance noch gewährt wird."

Weitere Informationen:
Jan Vermeiren
JVM Fruit
+32 475 86 09 80
[email protected]