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Hüseyin Gürbüz der Efendi Fruchthandels GmbH zum Start der Feigensaison:

"Auch in der Südtürkei werden mittlerweile schwarze Feigen angebaut"

Seit etwa einer Woche sind die beliebten Feigen aus der Türkei auf dem Münchner Großmarkt erhältlich. Dennoch sei die aktuelle Nachfrage ferienbedingt noch verhalten, beobachtet Hüseyin Gürbüz, Feigenimporteur und Geschäftsführer der Efendi Fruchthandels GmbH mit Sitz am Münchner Großmarkt. "Erst ab September geht die Feigenkampagne richtig los", erwartet er.

Angefangen hat die europäische Feigensaison vor etwa einem Monat mit den ersten Eingängen aus Italien. "Die italienische Saison war relativ schwach, da die Qualitäten der Früchte durch die Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad im Juni und Juli stark gelitten haben. Dementsprechend waren die Mengen an exportfähigen grünen Feigen recht überschaubar, weshalb die Nachfrage das Angebot überstieg. Auch aus Spanien und Griechenland konnte sehr wenig Ware beschaffen werden. Spanische Ware wurde mir zwar angeboten, allerdings zu sehr hohen Preisen, weshalb wir uns dagegen entschieden haben", blickt Gürbüz auf den Saisonauftakt zurück. Die italienischen Feigen lagen im Durchschnitt bei ca. sechs Euro/kg.


Feigensortiment der Firma Efendi: v.l. grüne und schwarze Feigen aus der Türkei sowie Kaktusfeigen aus der Türkei und Italien.

Anbauversuche in der Südtürkei
Auch in der Türkei habe man zum Teil mit der Hitze zu kämpfen gehabt, fährt Gürbüz fort. Von einem nennenswerten Mengeneinbruch sei vorerst jedoch keine Rede. Das Exportvolumen soll ersten Angaben zufolge etwa auf Vorjahesniveau liegen. "Die Türkei, insbesondere die Region Bursa, ist bekannt für ihre schwarze Feige die woanders nicht erzeugt wird. Interessanterweise gibt es seit einigen Jahren ebenfalls Anbauversuche im Raum Mersin-Adana in der Südtürkei. Durch das warme Klima kommt die Ware etwas früher auf den Markt als die Bursa-Ware, was natürlich besonders vorteilhaft ist. Auch wir bieten diese frühe Ware mittlerweile an und die Resonanz bei unseren Abnehmern ist allesamt positiv."

Generell habe sich die Feige im Laufe der Jahre als fester Bestandteil der saisonalen Obstpalette behaupten können. Auch in den Regalen der führenden LEH-Ketten seien die Früchte mittlerweile vorzufinden, so Gürbüz, der selbst vorwiegend Facheinzelhändler und Gastro-Kunden bedient. "Am Großmarkt finden vor allen die dickeren Kaliber, allen voran die 16-er sehr guten Anklang. 20-er und 22-er sind hingegen schwieriger an den Mann zu bringen. Normalerweise sind wir bis Mitte Oktober in der Lage, türkische Feigen anzubieten, wobei wir dann in der Regel ab Mitte-Ende September auf Kühlhausware zurückgreifen müssen."

Diese Woche wurden die letzten türkischen Kirschen verkauft und bald endet auch die Aprikosensaison, wonach man sich voll und ganz der Vermarktung von Feigen und Trauben widmen wird.

Saisonauftakt bei Sultana-Trauben
Mit der Exportfreigabe am 15. August wurden auch die ersten Sultana-Trauben aus der Türkei nach Europa verladen. Gürbüz: "Wenn alles nach Plan läuft, werden diese am Montag, etwa eine Woche später als sonst, bei uns eintreffen. Nach Angaben der Produzenten müssen wir mit Hagelschäden und entsprechenden Qualitätseinbußen rechnen, hinzu kommen natürlich die erhöhten Produktions- und Betriebskosten mit den auch die türkischen Erzeuger zu kämpfen haben. Insgesamt erwarte ich zu Beginn der Saison ein Preisniveau um 2,40 Euro/kg, leicht über Vorjahresniveau."

Alles in allem blickt das Management der Firma Efendi auf ein gutes Sommergeschäft zurück. "Die Teuerungen bei Lebensmitteln machen sich im Großmarktgeschäft natürlich tagtäglich bemerkbar. Nichtsdestotrotz hatten wir bis zu Beginn der Ferien durchgehend gute Geschäfte, insbesondere die sizilianischen Trauben fanden dieses Jahr sehr guten Anklang", bilanziert Gürbüz abschließend.

Bilder: Efendi Fruchthandels GmbH

Weitere Informationen:
Hüseyin Gürbüz
Efendi Fruchthandels GmbH
Großmarkt München
TEL +49 171 8097506
[email protected]