Verschiedenen Branchenvertretern zufolge ist der Plattpfirsich derzeit die am schwierigsten zu verkaufende Steinobstsorte. "Das Angebot an AA-, A- und sogar B-Kalibern ist nach wie vor stark unter Druck. Diese großen Kaliber verkaufen sich sehr gut, aber die kleineren Größen schneiden schlecht ab. Die Erzeuger erhalten fast 45 Cent pro Kilo auf dem Feld und etwa 75 Cent im Lager", erklärte Javier Traín von Agrotraín.
"Da die Arbeitskräfte knapp sind, haben die Erzeuger im Allgemeinen ihre Ernten etwas später ausgedünnt, was zu mehr kleinen Größen geführt hat. Aber es sieht so aus, als ob der Markt diese Woche geräumt werden könnte, denn es wird erwartet, dass Murcia seine Plattpfirsichsaison beendet, was das derzeit verfügbare Angebot verringern und die Früchte aus Aragonien begünstigen würde."
Dies ist besonders gut für die Früchte aus Agrotraín, die traditionell etwas später auf den Markt kommen und nicht - wie in diesem Jahr geschehen - mit denen aus früheren Gebieten wie Murcia zusammenfallen. "Wir liefern Plattpfirsiche von Mitte Juli bis Anfang Oktober. Wir verkaufen den Großteil der großen Größen auf dem heimischen Markt und exportieren die mittleren Größen nach Frankreich und Deutschland. Wir exportieren auch nach Polen und in die baltischen Länder, obwohl auf diesen Märkten viele Mengen aus Osteuropa kommen."
"Früher wurden etwa 95 Prozent der Plattpfirsiche für den europäischen Markt in Spanien angebaut, aber immer mehr kommen aus Ländern wie Griechenland und auch weiter östlich in der Türkei und Aserbaidschan. Von dort erreichen jetzt große Mengen an Früchten den Markt, die vor etwa vier oder fünf Jahren gepflanzt wurden. Besonders auffällig ist dies in Polen, wo uns Händler berichten, dass die Pfirsiche vor allem aus der Türkei zu Dumpingpreisen angeboten werden. Das ist ein Faktor, den wir in der Welt der Plattpfirsiche berücksichtigen müssen".
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