Bei den Speisefrühkartoffeln konnte neben den dominierenden inländischen auf niederländische, italienische und französische Importe zugegriffen werden. In Frankfurt gab es daneben auch spanische Ware. Generell reichte die Verfügbarkeit laut BLE aus, um den Bedarf zu decken.
Die Notierungen verharrten oftmals auf bisherigem Niveau. Punktuell konnten die Händler ihre Forderungen aber auch erhöhen. Vergünstigungen waren sehr selten zu beobachten und betrafen vorwiegend kleinere Offerten. Im Bereich der Speiselagerkartoffeln waren keine größeren Bestände mehr vorhanden. Der Abverkauf verlief in ruhigen Bahnen. Die Preise veränderten sich nicht wesentlich.
Schleswig-Holstein
Das Angebot an hiesigen Frühkartoffeln ist weiterhin begrenzt. Die hierzulande gerodete Ware ist immer noch nicht durchgehen schalenfest. So werden vom LEH noch schalenfeste Knollen aus Niedersachsen zugekauft. Zudem erweitern nur noch vereinzelt Importfrühkartoffeln das Sortiment. Aufgrund des begrenzten Angebots und einer Nachfrage, die gerade eben so gedeckt werden kann, bleiben die Preise auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
Für die Rodebedingungen und die Pflanzenentwicklung waren die Niederschläge der vergangenen Tage gut: Die frühen Knollen können derzeit beschädigungsarm geerntet werden und die späteren Sorten haben gute Entwicklungsbedingungen. Hierzulande ist der Kartoffelkäferbefall vergleichsweise hoch. Es wird von der Notwendigkeit von zwei bis drei Pflanzenschutzmittelbehandlungen berichtet. Zudem beeinträchtigt Alternaria solani auf einigen Schlägen die Qualitäten.
NRW
Das Angebot an festschaligen Speisefrühkartoffeln legt in NRW zu. Abpackung größerer Mengen für den LEH ab nächster Woche. Erste Notierung für lose, festschalige Speiseware. Wenig Änderungen am Industriemarkt. Gute Vermarktungschancen für frühe Industriekartoffeln erwartet.
Schalenfeste Speisefrühkartoffeln aus dem Rheinland fließen derzeit, trotz Ferien und hohen Temperaturen, gut ab. Lediglich vorwiegend festkochende Sorten werden durch Importe teilweise etwas ausgebremst, berichtet Weuthen. Die Frühkartoffelgebiete aus der Pfalz, Breisgau und Niedersachsen melden auch gute Abverkäufe.
Rheinland-Pfalz
Der Kartoffelmarkt bleibt auf niedrigem Niveau weitgehend ausgeglichen. Das Angebot ist nicht drängend und trifft auf eine ruhige Nachfrage. Festschalige Ware ist gesucht. Im Direktverkauf werden für kleine Abpackungen Preise über 2,50 €/kg aufgerufen. Frei Abpacker waren die Erzeugerpreise rückläufig, im Süden des Berichtsgebietes stärker als im Norden.