Die ungewöhnlich stabile Situation am österreichischen Frühkartoffelmarkt hat weiter Bestand. Die zweite Hitzewelle dieses Jahres und ausbleibende Niederschläge sorgen dafür, dass in den Trockengebieten Ostösterreichs die Erntearbeiten eingestellt werden mussten. Wo noch gerodet werden kann, räumen die Flächen bei schwachen bis maximal durchschnittlichen Erträgen rasch. Die Ernte der frühen Sorten ist laut LKÖ mittlerweile fast abgeschlossen. Dem eingeschränkten Angebot steht eine zufriedenstellende Inlandsnachfrage gegenüber.
Auch wurde zuletzt von Exporten Richtung Deutschland berichtet. Vor diesem Hintergrund gab es bei den Erzeugerpreisen in der Vorwoche keine Änderungen. In Niederösterreich und der Steiermark wurden zu Wochenbeginn meist 45 - 50 Euro/100 kg bezahlt. In Oberösterreich lagen die Frühkartoffelpreise ebenfalls unverändert bei 52 Euro/100 kg.
Winterzwiebelvermarktung im Gange
Saisongemäß wird derzeit ausschließlich Winterzwiebel vermarktet. Dieser ist in guter Menge vorhanden, wobei diese Mengen bis zum Beginn der Sommerzwiebelernte auch benötigt werden. Nach Mehltaubefall sind die Anteile an kleinfallender Ware heuer höher. Besonders bei großfallender Ware ergaben sich bei den Erzeugerpreisen zur Vorwoche keine Änderungen. Für Zwiebel der neuen Ernte, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Qualität meist 70 - 75 Euro/100 kg bezahlt.
Stabiler Karottenmarkt
In Niederösterreich werden derzeit die für das Inland bedarfsgerecht produzierten Karottenmengen vermarktet. Saisonal ist das Konsumenteninteresse gering. Die Preise zeigen zur Vorwoche eine nur geringe Veränderung. Für Karotten der neuen Ernte liegen die Preise im 5 kg-Sack, ab Rampe je Qualität bei 90 - 100 Euro/100 kg.
Quelle: LKÖ