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Hans Lehar, Geschäftsführer der OGA / OGV Nordbaden eG

Zwetschgenernte in Baden hat begonnen

In der vergangenen Woche erhielten die OGA/OGV Nordbaden eG in Bruchsal und der OGM Mittelbaden eG in Oberkirch die ersten Frühzwetschgen der Sorte Ruth Gerstetter und Hermann aus dem Raum Heidelberg und Oberkirch. "Wir hatten im Frühjahr optimale Witterungsbedingungen für sämtliche Obst- und Gemüsekulturen. Sowohl für den Spargel als auch für das Beerensortiment gab es ausreichende Bodenfeuchtigkeit und milde Temperaturen. Die kühlen Nächte sorgten für ein gebremstes Wachstum und nicht zu schnell steigende Erntemengen – jetzt beginnt die Zwetschgensaison", teilt uns Hans Lehar mit, Geschäftsführer der OGA/OGV Nordbaden eG. Seit dem 1. April dieses Jahres besteht eine Vermarktungskooperation zwischen Bruchsal und Oberkirch. Die OGV ist für den Vertrieb der Erzeugnisse beider Unternehmen verantwortlich.

10.000 Tonnen Zwetschgen und Pflaumen
In den letzten Tagen wurden bereits 50 Tonnen Frühzwetschgen geerntet. "Wir rechnen in dieser Saison mit einer guten Ernte und einem Vermarktungsvolumen von ca. 10.000 Tonnen Pflaumen und Zwetschgen – zum großen Teil aus der Region Oberkirch. Damit sind wir der größte Anbieter bei dieser Obstart aus deutscher Produktion. In dieser Woche erwarten wir auch erste Anlieferungen der Sorte Katinka und starten die Lieferprogramme mit dem LEH."

Von der Kostenexplosion in den letzten Jahren waren ausnahmslos alle in der Landwirtschaft betroffen, so auch die OGA/OGV und die Kollegen beim OGM, sagt Lehar. "Insbesondere die Mindestlohnanhebung und der hohe Lohnkostenanteil bei Sonderkulturen macht den Betrieben schwer zu schaffen. Wenn keine höheren Verkaufserlöse erzielt und die Mehrkosten kompensiert werden können, drohen ein weiterer Anbaurückgang und Betriebsaufgaben. Hinzu kommen die geplanten Restriktionen im Rahmen des Green Deals der EU, die eine Produktion von Sonderkulturen in bedeutenden Obstanbaugebieten wie dem Kaiserstuhl, der Bodensee-Region oder in Rheinhessen nicht mehr ermöglichen. Gleichzeitig herrscht ein harter Wettbewerb zwischen den Handelskonzernen, und es wird versucht, den Verbraucher durch günstige Preise an sich zu binden. Wir hatten die letzten Monate bei Obst und Gemüse häufig ein niedriges Preisniveau für die Produzenten, das zur Kostendeckung nicht ausreicht."

Gute Erträge und Qualitäten erwartet
Hauptabnehmer der Zwetschgen seien der LEH in der gesamten Bundesrepublik, aber auch Obst- und Gemüsefachhändler und die verarbeitende Industrie. Vor allem Entsteinungsbetriebe, die Ware für Bäckereien produzieren, sind an den ersten Zwetschgen interessiert. Zum Start konzentriere man sich hauptsächlich auf den deutschen Markt, wobei ein Teil der Ware im späteren Verlauf der Saison auch exportiert werde.

"In den letzten Tagen gab es im Süden glücklicherweise wieder einige Niederschläge. Der Behang der Bäume ist gut und wir rechnen mit einer guten Zwetschgenernte in Deutschland. In Osteuropa scheint es hingegen Frostschäden zu geben, die auf ein geringeres Warenvolumen schließen lassen", so Lehar. Angeboten werden Zwetschgen in 5-kg und 10-kg-Einheiten lose und als verpackte Ware in einer 1-kg-Schale und in 1.5-kg und 2-kg-Körben.

Erfolgreiche Zwischenbilanz bei Vertriebskooperation
Im ersten Halbjahr 2023 konzentrierte sich die OGA/OGV stark auf die Vorbereitung der Vertriebskooperation mit dem OGM Mittelbaden eG aus Oberkirch und deren Umsetzung. "Das war eine große Herausforderung, da wir in kurzer Zeit einiges auf die Beine stellen mussten. Die Zusammenführung des Vertriebs zweier selbstständiger und unterschiedlich arbeitender Unternehmen erforderte einen extrem hohen Abstimmungs-, Koordinierungs- und Kontrollaufwand im Vertrieb, im Rechnungswesen und in der Logistik. Nach dem ersten Vierteljahr können wir trotz Anlaufschwierigkeiten eine positive Bilanz ziehen. Als erster großer Artikel wurden die Erdbeeren vermarktet. Es lief erfreulich gut und wir waren mit unserer Ware im gesamten LEH präsent. Derzeit befinden wir uns in der Beerensaison und sind mit unserem Sortiment ebenfalls gut unterwegs. Vor uns liegt jetzt die Zwetschgen- und Apfelernte, deren Vermarktung eine weitere Herausforderung darstellt."

Durch die Zusammenführung des Sortiments aus Oberkirch und Bruchsal ist ein leistungsfähiger und bedeutender Anbieter von Obst und Gemüse aus deutscher Produktion entstanden. "Wir haben jetzt ein größeres Gewicht bei unseren Kunden und sind stolz auf die Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bruchsal und Oberkirch, die in den letzten Wochen und Monaten enormen Einsatz gezeigt haben und einen wichtigen Beitrag zum Erfolg dieser Kooperation leisten."

Fotos von OGA / OGV Nordbaden eG

Weitere Informationen:
Hans Lehar
OGA / OGV Nordbaden eG
Industriestr. 1-3
D-76646 Bruchsal
Telefon +49 7251 8002-0
Telefax +49 7251 8002-99
mail@oga-bruchsal.de
http://www.oga-bruchsal.de