Die Migros treibt die Neuorganisation ihres Supermarktgeschäfts voran. An der Sitzung vom Donnerstag 29. Juni 2023, hat die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) die weiteren Schritte zur Neuorganisation verabschiedet und den CEO der neuen Migros Supermarkt AG bestätigt. Mit der neuen Gesellschaft will die Migros ihr Potenzial zugunsten der Kundinnen und Kunden besser nutzen und ihre Produkte und Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette effektiver anbieten.
Die Migros-Gruppe ist finanziell kerngesund und verzeichnet in allen strategischen Geschäftsfeldern 2023 erneut positives Wachstum. Doch insbesondere im Supermarktgeschäft sind die Herausforderungen gross und die Kosten weiterhin hoch. Hauptgründe dafür sind hohe Rohstoffkosten sowie höhere Betriebskosten aufgrund der Inflation. «Der Detailhandel und insbesondere die Supermärkte sind für die Migros ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wir müssen und wollen effektivere Leistungen entlang der ganzen Wertschöpfungskette erbringen. Dies reicht von der Produktion über den Einkauf und die Vermarktung bis in die Filialen, wo wir die Kundinnen und Kunden bedienen», sagt Mario Irminger, Präsident der MGB-Generaldirektion.
Um ihre Supermarkt-Organisation zu vereinfachen, entschieden deshalb im Mai 2023 die Verwaltungen des MGB und der zehn regionalen Genossenschaften, das Kerngeschäft künftig in einer zentral gesteuerten, eigenständigen Gesellschaft zu führen (vgl. Medienmitteilung vom 24. Mai 2023).
Mit der neuen Migros Supermarkt AG (MSM) will die Migros ihre Leistungen zugunsten der Kundinnen und Kunden weiter steigern. Durch organisatorische Vereinfachungen und besser genutzte Synergien sollen die Kundinnen und Kunden von noch mehr Qualität, Nachhaltigkeit und auch von noch attraktiveren Preisen profitieren. Im Fokus der neuen Organisation stehen Frische, Regionalität, starke Eigenmarken und die Nähe zu den Kundinnen und Kunden. Die MSM wird als Service-Gesellschaft Dienstleistungen mit Supermarkt-Bezug für alle Genossenschaften erbringen. Sie werden mit der Neuorganisation ab nächstem Jahr stärker die Verantwortung für das Supermarktgeschäft tragen, wodurch bisherige Gremien ersetzt werden können und die komplexe Struktur vereinfacht werden kann. Aufgaben mit starkem regionalem Bezug, wie etwa den Einkauf lokaler Produkte für ihr Sortiment oder den Bau und den Betrieb der Filialen, übernehmen weiterhin die zehn regionalen Genossenschaften. Diese sollen künftig in verschiedenen Bereichen noch enger zusammenarbeiten.
Um klare Verantwortlichkeiten zu schaffen, erfolgt die Führung der MSM AG strategisch durch einen eigenen Verwaltungsrat und operativ durch eine eigene Geschäftsleitung. Zum designierten CEO der MSM gewählt wurde Peter Diethelm, bisher Geschäftsleiter der Genossenschaft Ostschweiz. Der Verwaltungsrat hat sieben Mitglieder mit Vertretungen von MGB und regionalen Genossenschaften: Guido Rast (Leiter Genossenschaft Luzern) ist designierter Präsident des Verwaltungsrates, Mario Irminger (Präsident der Generaldirektion MGB), ist designierter Vizepräsident. Mitglieder der regionalen Genossenschaften sind: Mario Caldelari (Geschäftsleiter Genossenschaft Wallis), Mattia Keller (Geschäftsleiter Genossenschaft Tessin), Martin Lutz (neuer Geschäftsleiter Migros Ostschweiz) sowie Reto Sopranetti (Geschäftsleiter Genossenschaft Aare). Zweites designiertes Mitglied des MGB ist Hubert Weber, aktuell noch Mitglied der MGB-Verwaltung. Matthias Wunderlin wird als Chief Transformation Officer und Mitglied der Generaldirektion MGB die anstehende Transformation des Supermarktgeschäftes führen und eng begleiten.
«Ich sehe mehrere grosse Vorteile der neuen Gesellschaft: mehr Einfachheit, Produktivität und Wirkung und dennoch die Nähe zur Kundschaft. Damit kombinieren wir die Stärken der regionalen Verankerung mit einer neuen, effektiveren Führungsstruktur», sagt Guido Rast, designierter Verwaltungsratspräsident der MSM AG.
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