Nach den ersten Verkaufswochen nimmt die französische Steinobstsaison nun langsam Fahrt auf. "Wir erwarten in wenigen Tagen die ersten Ankünfte der beliebten Aprikosensorte Orangered, die wir dann in der Regel etwa drei Wochen anbieten können. Der Abverkauf ist bisher etwas schwächer gewesen, obwohl die Qualität der Aprikosen seit Beginn der Saison recht gut war", berichtet Erdal Dogan, Geschäftsführer der FruechteKick GmbH mit Sitz am Kölner Großmarkt.
Der Großmarktbetrieb ist in Sachen Steinobst bereits seit vielen Jahren Vermarktungspartner der französischen Firma JMB Fruits. Dogan. "Natürlich bieten wir auch Steinfrüchte aus Italien und Spanien an, die Mehrheit meiner Kunden weiß die Qualität der französischen Ware jedoch zu schätzen und ist auch bereit, etwas mehr dafür zu zahlen." Das Steinobst aus Südfrankreich sei in der Regel etwas teurer als Ware italienischer und spanischer Herkunft.
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Französische Aprikosen der beliebten Sorte Orangered
"Kurioserweise liegen die Einkaufspreise der französischen Aprikosen in diesem Jahr um 0,20-0,30 Euro/kg unter Vorjahresniveau. Das ist pro Kolli natürlich ein wesentlicher Unterschied", fährt Dogan fort und weist dabei auf die Preissteigerungen bei vielen Obst- und Gemüseartikeln hin.
Währenddessen trafen in der KW 26 ebenfalls die ersten Pfirsiche und Nektarinen des französischen Partners JMB Fruits in Köln ein. Dogan: "Wir haben schöne, dicke Ware Kaliber AA bekommen, die wir als 22er-Kisten vermarkten. Preislich liegt die frühe Ware etwa auf Vorjahresniveau." Wenn das Wetter mitspielt, könne das Steinobst aus Frankreich bis Ende August/Anfang September angeboten werden. "Auch in Südfrankreich wird man mit Wetterkapriolen konfrontiert. Momentan ist es überwiegend heiß und trocken, vor sechs bis sieben Wochen hat es noch stellenweise Unwetter gegeben. Nennenswerte Ernteeinbußen sind mir allerdings nicht bekannt, weshalb wir von normalen bis guten Erträgen ausgehen."

Französische Steinfrüchte im Wareneingang des Kölner Unternehmens: Gelbe Nektarinen (l) der Sorte Nectaronda und weiße Pfirsiche der Sorte Monange.
Schwierige Rahmenbedingungen
Insgesamt blickt das Großhandelsunternehmen auf eine schwierige erste Jahreshälfte zurück. "Der Spargelabsatz lief relativ träge und war nicht, wie wir es erhofft hätten. Der Abverkauf von Kirschen ist bisher noch zufriedenstellend gewesen. Die Politik des Mindestlohns drückt zunehmend auf die Rentabilität des heimischen Obst- und Gemüsebaus. Dieser Trend wird sich auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Darüber hinaus spielt auch die anhaltende Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Kölner Großmarktes weiterhin eine wesentliche Rolle", heißt es abschließend.
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