Die diesjährige Erdbeerernte im Land Hessen hat ihren Höhepunkt nun überschritten. "Wir haben die größte Menge an Freilandware nun bereits gepflückt und befinden uns nun in einem kleinen Loch. In wenigen Tagen starten wir dann mit dem zweiten Satz im Tunnel, wo wir die Saison dann mit unseren Remontierern fortsetzen. Bisher waren die Erzeugerpreise in Ordnung, nun tendieren die Notierungen langsam aber sicher nach unten", sagt Maximilian Reuhl, Inhaber des Obstbaubetriebes Wetterauer Früchtchen GmbH & Co. KG in Münzenberg. Neben der Hauptsorte Favori erzeugt Reuhl die Sorten Lady Emma sowie Hademar.
Auf dem Obsthof im Herzen des Wetteraukreises wachsen und gedeihen nebst Erdbeeren ebenfalls Süßkirschen und seit 2017 auch Himbeeren. Reuhl: "Wir haben den Himbeeranbau etwas reduziert, weil die Preise in den letzten Jahren immer wieder zu niedrig waren, was wiederum auf Wettbewerb mit Importware zurückzuführen ist. Wir bieten die Himbeeren jetzt nur noch in der Direktvermarktung an und haben damit einen guten Absatzweg gefunden. 125-Gramm-Schalen lassen sich zwar schwierig verkaufen, die größeren Gebinden, etwa 250 oder 500 Gramm, finden hingegen deutlich besseren Anklang."
Hoher Anteil an kleineren Süßkirschen
Ende KW 24 wurden auch die ersten Süßkirschen der diesjährigen Saison geerntet. "Der Fruchtbehang an sich ist zwar zufriedenstellend, durch die Trockenheit in den letzten zwei bis drei Wochen werden wir im frühen Bereich allerdings überwiegend kleinere Früchte ernten können. Auch in dieser Produktsparte stehen wir in direktem Wettbewerb mit Importware, was unter anderem dazu beträgt, dass die zweite Saisonhälfte rein aus vermarktungstechnischer Hinsicht für uns interessanter ist", fährt Reuhl fort.
Aufgrund geringfügiger Niederschläge setzt der Obsthof auf reinen Freilandanbau ohne Witterungsschutz. "Zu unserem Sortenportfolio zählen vor allem die handelsüblichen Sorten, etwa Kordia, Carmen und Regina, die wir sowohl in der Direktvermarktung als auch an regionale LEH-Märkte anbieten. Wenn das Wetter entsprechend mitspielt, werden wir unsere Süßkirschen bis Ende Juli vermarkten können", sagt der Obsterzeuger abschließend.
Bilder: Wetterauer Früchtchen GmbH & Co. KG
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Maximilian Reuhl
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