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Kartoffel-Marktbericht KW 23-24:

'Präsenz inländischer Speisefrühkartoffeln stieg kräftig an'

Die Präsenz inländischer Speisefrühkartoffeln stieg kräftig an. Auch die Anlieferungen aus Frankreich intensivierten sich. Italienische und zyprische Abladungen spielten weiterhin eine wichtige Rolle, ihre Bedeutung schränkte sich punktuell aber dennoch ein und
einzelne Sorten verabschiedeten sich aus dem Angebot. Aus den Niederlanden kamen laut BLE nur ergänzende Mengen.

Die angestiegene Verfügbarkeit wirkte sich zuweilen auf die Notierungen aus, die mancherorts leicht sanken. Speiselagerkartoffeln generierten dank ihrer niedrigen Preise weiterhin eine freundliche Beachtung. Dennoch war klar erkennbar, dass das Ende ihres Verkaufszeitraumes unmittelbar bevorsteht.

Rheinland-Pfalz:
Alterntige Ware ist kaum mehr zu beschaffen. Das Angebot an Frühkartoffeln aus Mittelmehrländern ist knapp ausreichend und hochpreisig. Zwischenzeitliche Lieferverzögerungen sind aktuell wieder aufgehoben. Die Qualitäten sind breiter gestreut als zuletzt. Von heimischen Erzeugern werden derzeit noch losschalige Speisekartoffeln für den baldigen Verbrauch geerntet. Die Marktversorgung ist trotz der ruhigen Nachfrage knapp. Die Qualitäten heimischer Ware sind gut, die Preiserwartung fest. Mit festschaliger Ware wird in den nächsten Tagen gerechnet.

Schleswig-Holstein:
Auch im Land Schleswig-Holstein ist der größte Teil der Ernte 2022 ist vermarktet. Losschalige heimische Ware oder Importkartoffeln sind derzeit auf dem Markt zu finden. Die Herkunftsländer sind bunt gemischt: sie reichen von Israel über Ägypten bis Zypern und auch wenig spanische Ware ist verfügbar. Im Norden werden zudem frühe Speisekartoffeln aus dem Süden Deutschlands angeboten. Es wird noch bis etwa Ende des Monats/Anfang Juli dauern, bis die hiesige Ware schalenfest ist. Knollen aus der Pfalz und dem Raum Burgdorf, Niedersachsen, werden früher ihre Schalenfestigkeit erreichen und werden dann das hiesige Angebot erweitern. Man rechnet Ende kommender Woche mit den Pfälzern.

Insgesamt sind Kartoffeln derzeit ein knappes Gut, die Nachfrage kann nicht immer gedeckt werden. Die Preise im LEH haben zum Teil zugelegt. Die hiesige Preisnotierung wird bis zur Haupternte ausgesetzt. Die Frühkartoffeln werden zum großen Teil aufgrund der Trockenheit bewässert.

Baden-Württemberg:
Die Preise für Importkartoffeln sind in den vergangenen Wochen davongaloppiert. Für spanische Ware gab es in Einzelfällen bereits 120 Euro je Dezitonne. Darüber hinaus sind die Preisnennungen sehr heterogen. Mancher nannte 100 Euro je Dezitonne als maximal möglich, andere nannten einen Schwerpunkt von 108 Euro je Dezitonne.

Für die meisten Kunden sind die Preise aber nicht das Thema. Es gibt kaum noch Ware. Sie ist in den meisten Programmen längst geräumt, darüber hinaus geerntete Mengen werden in Andalusien ab Feld für 90 Euro je Dezitonne an spanische Abpacker verkauft. Nachlieferungen aus Israel und Ägypten füllen Versorgungslöcher. Das Potenzial ist aber stark begrenzt. In Ägypten wird Raubbau an der Pflanzkartoffelernte betrieben oder es werden Sorten und Qualitäten verladen, die hier nur bedingt einen Markt haben. Entsprechend werden Preise von unter 80 Euro je Dezitonne genannt. Israelische Frühkartoffeln dürfen bereits so weit wie möglich vom inländischen Markt abgezogen worden sein. Sie stehen einigen Packern hierzulande bis Mitte Juni zur Verfügung. Ansonsten ergänzen die vor Monaten programmierten Kartoffeln aus dem südöstlichen Mittelmeerraum.

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