Nach einer verzögerten Wachstumsperiode werden seit knapp zwei Wochen die ersten niederösterreichischen Frühkartoffeln gerodet. Es wurde zum Ende der Saison knapp mit den Lagererdäpfeln aus dem Vorjahr, der Markt könne aber durchgehend aus heimischer Produktion bedient werden. „Wir haben an den Handel appelliert, ausschließlich heimische Erdäpfel anzubieten – mit Erfolg. Das unterstreicht das Engagement für heimische Ware und den Verzicht auf Produktionsbedingungen, die sich deutlich von den österreichischen Standards unterscheiden", so Franz Wanzenböck, Obmann der InteressenGemeinschaft Erdäpfelbau (IGE) gegenüber Mein Bezirk.
"Wenn die Witterung nun im weiteren Verlauf passt, wird es auch heuer wieder ausreichend Erdäpfel geben, sofern der Drahtwurm nicht wieder zuschlägt", heißt es weiter. Die ersten Flächenauswertungen zeigen, dass die Anbaufläche im zweiten Jahr in Folge um rund sechs Prozent zurückgegangen ist. Dies ist auf die schwierigen Bedingungen zurückzuführen, insbesondere den Schädlingsbefall wie den Drahtwurm, für den keine wirksamen Pflanzenschutzmittel mehr zugelassen sind, sowie die anhaltende Trockenheit im Hauptproduktionsgebiet Weinviertel, wo nur in wenigen Regionen Bewässerung möglich ist.
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www.erdaepfelbau.at