Bio-Auberginen findet man beim Unternehmen Karl Eschenbach GmbH ganzjährig vor, wie uns Geschäftsführer Mariano Thanner mitteilt. Das Produkt bezieht er aus Deutschland und Spanien, wobei er zurzeit vor allem Ware aus Italien anbietet. "Die Preise sind weitaus höher als im Vorjahr. Das ist hauptsächlich auf die Dürre und Trockenheit zurückzuführen. Aufgrund des Hochwassers und der Überschwemmungen Italien sind einige Erntemengen verloren gegangen, so etwa in der Region um den Gardasee. In der Marktgemeinde Lana, von der wir Bio-Äpfel beziehen, lagen 20 cm Hagel auf dem Boden."
Mariano Thanner und Shams Ur Rehmann
Beeinträchtigte Qualitäten
Die Qualität der Auberginen beschreibt Thanner als 'mittelmäßig'. "Die Haltbarkeit ist aufgrund der hohen Feuchtigkeit beeinträchtigt worden. Davon dürften um die 80 Prozent aller Obst- und Gemüseprodukte betroffen sein. Bei einigen Produkten wie etwa Erdbeeren ist durchaus mit Engpässen zu rechnen. Dadurch werden die Preise wieder stark angehoben. Immerhin müssen wir auch die Margen wieder einfahren, die wir verloren haben."
Die Nachfrage nach Auberginen sei stets gegeben. "Wir verkaufen unsere Waren nur noch hier am Stand. Zu unseren Abnehmern zählen Gastronomen, Wochenmarkthändler, Großhändler etc. rundum München, Ingolstadt, Innsbruck bis hin nach Salzburg." Tomaten und Gurken seien abgesehen von Erdbeeren und Spargel die meistgefragten Produkte.
Weitere Produkte des Bio-Unternehmens Karl Eschenbach GmbH
Preise stark gestiegen
Der Preis für Salate sei um etwa ein Drittel, wenn nicht sogar um das Doppelte teurer als im Vorjahr. "Deutsche Bio-Gurken liegen zurzeit bei einem Preis von 17,00 EUR für zwölf Stück, spanische Ware bei 9,00 Euro. Kohlrabi aus Italien ist bei 0,90 EUR, während deutscher Kohlrabi 1,50 EUR pro Stück liegt. Wir verkaufen etwas weniger, weil die Schulkantinen bei den Preisen abspringen." Davon abgesehen erhalte er momentan zu wenig Salate und Gurken.
Aktuell bietet das Unternehmen zudem Bio-Birnen und Bio-Grapefruits aus Argentinien an. "Die Preise sind um 50 Prozent höher als im Normalfall. Das ist den erhöhten Transportkosten geschuldet. Wenn man geringere Mengen beordert, geht auch der Mengenzuschlag verloren. Artikel wie Meerrettich müssen wir angesichts der hohen Lieferkosten ausfallen lassen."
Mariano Thanner ist seit 34 Jahren am Münchner Großmarkt tätig und hat sich vor sieben Jahren auf Bio-Ware spezialisiert. "Vorher habe ich vorrangig die Gastronomie beliefert. Nachdem dieser Stand frei wurde, hat die Firma Eschenbaum ihn übernommen woraufhin ich als Verkäufer angefangen habe. Ich wäre froh, wenn wir mehr Personal finden würden. Was hierbei aber nicht zu empfehlen ist, ist mit Leiharbeitsfirmen zusammenzuarbeiten, da sie teils horrende Preise verlangen, die nicht hinnehmbar sind."
Weitere Informationen:
Geschäftsführer Mariano Thanner und Burim Gashi
Karl Eschenbaum GmbH
Großmarkthalle 2
Stand 25-26, 45-46
Schäftlarnstr. 10
81371 München
Telefon: +49 89 74 66 43 01/02
+49 89 77 31 60
E-Mail: info@eschenbaum.de
Webseite: http://www.eschenbaum.de