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Bayern: Ulrich Goldstein über die Vermarktung von Packware in Richtung LEH

"Verhaltene Frühkartoffelmengen werden zu anhaltend hohen Preisen vermarktet"

Die Vermarktung alterntiger Speisekartoffeln und -zwiebeln befindet sich nun auch im Freistaat Bayern im Endspurt. "Deutsche Zwiebeln in den Packkalibern 50-70 und 70-90 sind noch genügend vorhanden, sodass wir den Bedarf unserer LEH-Kunden bislang problemlos mit regionaler Ware decken konnten. Auch die Preissituation ist insgesamt in Ordnung. Trotz der hohen Marktpreise ist der Absatz bei beiden Produkten auf einem stabilen, stetigen Niveau", teilt uns Ulrich Goldstein, Geschäftsführer des gleichnamigen Abpackbetriebs im unterfränkischen Zellingen mit. 


Regionale Speisezwiebeln in BigBags: Durch den günstigeren Preis habe die rote Zwiebel im vergangenen Jahr Marktanteile gewonnen, weshalb die Anbaufläche erweitert wurde.

Die letzten Zwiebeln aus letztjähriger Ernte werden voraussichtlich in der KW 24 vermarktet werden, prognostiziert Goldstein. Anschließend wird man überwiegend auf Importzwiebeln aus Neuseeland zurückgreifen. "Es dürften aufgrund der Flut im März in diesem Jahr zwar weniger Ware nach Europa verladen werden. Wir sollten die Bedarfsmenge als mittelständischer Abpackbetrieb jedoch ohne allzu große Probleme zusammenkriegen. Die Importzwiebeln aus Spanien sowie Chile eignen sich hingegen eher für die Gastronomie. Das ist aber kein Marktsegment, in dem wir tätig sind."

Abgepackte Speisezwiebeln für den LEH. Sowohl bei den Kartoffeln als auch den Zwiebeln gehe der Trend bereits seit Jahren eindeutig hin zu kleineren Abpackgebinden.

Deutsche Frühkartoffelsaison in den Startlöchern
Im Bereich Kartoffeln prägen die Speisefrühkartoffeln zunehmend das Geschehen. Goldstein: "Erste losschalige Ware aus der Pfalz wird ab KW 23 auf den Markt treffen, wir fangen allerdings erst zwei Wochen später an mit festschaligen Frühkartoffeln für die LEH-Programme." Die nassen und kalten Feldbedingungen haben den Ernteauftakt bei den Frühkartoffeln in der Pfalz, Niederrhein und Niedersachsen um etwa eine Woche verzögert. Gleiches gelte für die Auspflanzung der Lagerkartoffeln, so Goldstein. "Dementsprechend wird es auch später bei der Haupternte eine Verzögerung geben, in welchem Ausmaß ist aber zurzeit nicht abzuschätzen."


Die Firma Goldstein ist bereits seit vielen Jahren im unterfränkischen Zellingen beheimatet.

Währenddessen werden in der Halle der Firma Goldstein überwiegend Frühkartoffeln aus Ägypten abgepackt. "Nicht nur in Ägypten, sondern auch in Spanien und Israel werden in diesem Jahr nur verhaltene Mengen verladen, die wiederum zu anhaltend hohen Preisen vermarktet werden. Wir liegen in etwa um 25 Prozent über Vorjahresniveau. Von einer weiteren Preisanpassung zu sprechen, wäre höchst spekulativ. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Schmerzgrenze mittlerweile erreicht ist", erläutert der Kartoffelkaufmann.


Einblick in die Betriebshalle der Firma Goldstein

Rückgängiger Speisekartoffelanbau
Bayern zählt traditionell zu den bedeutendsten Kartoffelanbaugebieten (Süd-)Deutschlands. In den vergangenen Jahren habe insbesondere der Anbau von Speisekartoffeln an Bedeutung verloren, beobachtet Goldstein. "Dies hängt eben mit mehreren Faktoren zusammen, unter anderem der fehlenden Hofnachfolge, der kleinstrukturierten Landwirtschaft sowie der Attraktivität alternativer Anbaukulturen. Diejenigen, die das Knowhow und die Technik haben, werden sich aber weiterhin dem Speisekartoffelanbau widmen."

Bilder: Goldstein Agrarhandelsgesellschaft mbH 

Weitere Informationen:
Ulrich Goldstein
Goldstein Agrarhandelsgesellschaft mbH
Oberbachring 4
97225 Zellingen
Telefon: +49 9364 9908
Telefax: +49 9364 3731
E-Mail: info@goldstein-agrarhandel.de  
www.goldstein-agrarhandel.de