Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Spargel-Marktupdate KW 21:

'Erntemenge und Nachfrage im Gleichgewicht'

Im Großen und Ganzen seien die deutschen Spargelbauern mit der diesjährigen Ernte und Vermarktung zufrieden. Trotz kalter Witterung, Inflation und Kaufzurückhaltung scheinen Angebot und Nachfrage großteils im Gleichgewicht zu sein. FreshPlaza.de bündelte die aktuellsten Kommentare und Zwischenbilanzen. 

Schleswig-Holstein: Erntemenge und Nachfrage im Gleichgewicht
Für erste Qualität aus dem Land Schleswig-Holstein liegen die Preise zwischen 13 und 15 Euro/kg, für andere Sortierungen auch darunter. Alle Flächen und alle Betriebe sind mittlerweile in der Beerntung. Es sind ausreichend Arbeitskräfte vorhanden, so die Landwirtschaftskammer. Die Erntemenge passt zur Nachfrage: Die sonnigen Tage haben dem Spargelwachstum gutgetan und auch bei den Verbrauchern die Lust auf Spargel geweckt. Die Temperaturen sind ideal für Spargel, es ist nicht zu warm, bilanziert man. Im Großen- und Ganzen sind die Erzeuger bisher zufrieden und sie hoffen auf rege Nachfrage zu den klassischen verkaufsstarken Wochenenden um Himmelfahrt und Pfingsten. 

NRW: Positive Zwischenbilanz
Nordrhein-Westfalens Spargelbauern sind mit dem bisherigen Verlauf ihrer Ernte zufrieden. Da es keine Witterungsextreme mit Hitze oder Frost gegeben habe, seien die Spargel recht gleichmäßig gewachsen, sagte der Spargelexperte Ralf Große Dankbar von der Landwirtschaftskammer NRW in Münster. "Die Qualität ist gut und die Menge zufriedenstellend - Angebot und Nachfrage passen gut zusammen." Nach Angaben des Landesstatistikamtes erstreckte sich die Spargelanbaufläche in NRW im vergangenen Jahr über knapp 4.000 Hektar, aktuellere Zahlen gibt es noch nicht. Nach Schätzung von Große Dankbar ist die Fläche in diesem Jahr etwas zurückgegangen.  

Hessen: Mengenminus und gute Direktvermarktung
Im Land Hessen liegen die Erträge in diesem Jahr deutlich unter Vorjahresniveau. Das Mengenminus am Markt bedeutet dem Bauernverband zufolge etwas höhere Preise als im vergangenen Jahr. Dennoch laufe die Direktvermarktung an den vielen Ständen ganz gut, am Wochenende besser als unter der Woche. Ein zögerliches Kaufverhalten bei dem hochpreisigen Gemüse sei dennoch festzustellen.

Brandenburg: Geteilte Prognosen zur Preisentwicklung
Die Aussagen zur Preisentwicklung und zur Angebotsmenge gehen zwischen Händlern und Beelitzer Spargelverein wegen des zu erwartenden Wetters auseinander. Gemüsehändler Sven Schramm aus Berlin rechnet damit, dass der Preis für ein Kilo des Stangengemüses von zuletzt zehn Euro auf sechs Euro fallen wird. Er erwarte steigende Temperaturen ab Wochenbeginn, sodass der Spargel noch einmal wachse und dann auch rasch gestochen werden müsse. Diese Ansicht teilt der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, Jürgen Jakobs, nicht. "Ich glaube, dass in der Pfingstwoche der Spargelpreis nicht weiter fallen wird, sondern relativ konstant bleibt."

Schweiz: Holpriger Saisonauftakt
Ähnlich wie im benachbarten Ausland kam auch die Schweizer Spargelernte dieses Jahr recht spät in Schwung. "Ich habe einige Reihen in Tunnels", sagt Matthias Rutishauser dem Tagblatt. Sein Hof liegt in Lengwil zwar auf dem Seerücken, ein Wäldchen versperrt allerdings die Seesicht fast ganz. Hier pflanzt Rutishauser seit gut 20 Jahren Spargeln an. "Bei den Spargeln in den Tunnels begann die Ernte kurz nach Ostern. Die anderen kamen erst gegen Ende April - rund zwei Wochen später als sonst."

Der Grund für die Verspätung ist klar: "Der Spargel ist sehr sensibel und reagiert auf das Wetter wie kaum eine andere Pflanze." So haben auch die grünen Spargeln auf seinem Hof gewartet, bis ihnen warm genug war, um sich aus dem Boden zu strecken. Bleibt es allerdings kühl und nass, bewegen sie sich kaum."

Erscheinungsdatum: