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Abdessalem Najar, Zündorf & Zerres GmbH Köln:

"Durch rasante Zunahme an heimischen Kräutern können wir nun komplett auf Flugware verzichten"

Während die europäische Steinobstkampagne trotz Wetterkapriolen nun rapide Fahrt aufnimmt, läuft der Exotenimport saisonbedingt zurück. "Im vergangenen Jahr hatten wir eine extrem lange Steinobstsaison, bis in den September hinein standen uns qualitativ hochwertige Chargen aus Griechenland und der Türkei zur Verfügung. Unter anderem der türkische Eispfirsich, eine neue Varietät aus türkischem Anbau, hat bei unseren LEH-Kunden sehr gut abgeschnitten", sagt Abdessalem Najar, Großhändler am Kölner Großmarkt und Geschäftsführer der dort ansässigen Zündorf & Zerres GmbH.

Nach Abschluss der europäischen Steinobstkampagne gab es dann Pflaumen, Nektarinen, Pfirsiche und Co aus mehreren Ursprungsländern wie Chile, Argentinien und Südafrika. "Die Qualität der Übersee-Steinfrüchte entsprach nicht den Anforderungen unserer Kunden, weshalb die Nachfrage relativ überschaubar war. Dementsprechend haben wir uns unmittelbar nach dem Saisonauftakt komplett zurückgezogen", so Najar, der nun seit etwa drei Wochen das gesamte Programm an europäischen Steinfrüchten anbietet. 

Hohe Nachfrage nach ägyptischen Pressorangen
Nebst Steinobst läuft auch die Vermarktung von Zitrus stetig weiter, fährt der Fruchtgroßhändler fort. "Wir haben zunächst vorwiegend portugiesische Zitrusfrüchte angeboten, danach ging es weiter mit Spanien und Marokko und seit etwa einem Monat überwiegen ägyptische Valencia-Pressorangen unser Zitrussortiment. Die Nachfrage ist groß, die Verfügbarkeiten sind kontinuierlich gegeben. Preislich liegt die Ware etwa zehn Prozent über Vorjahresniveau. Im Gegensatz zu anderen Jahren fehlen nun Orangenimporte aus Simbabwe, bald wird es aber bestimmt südafrikanische Chargen geben."

Heimische Kräuter ersetzen Importware
Bis vor anderthalb Jahren galt die Zündorf & Zerres GmbH ebenfalls als Anlaufstelle für Küchenkräuter aus aller Welt. Najar: "Die Preise für Flugware sind sehr hoch und es werden tendenziell weniger Kräuterimporte gebraucht, da der heimische Anbau rasant an Bedeutung gewinnt. Im vergangenen Jahrzehnt haben wir unser Lieferantennetzwerk um einige regionale Kräuterproduzenten erweitern können, weshalb wir nun komplett auf Importware verzichten."


Geschäftsführer Abdessalem Najar am Verkaufsstand beim Großmarktbesuch von FreshPlaza im Jahr 2019.

Schließung des Großmarktes nahezu unumgänglich
Im Zuge der neuesten Verhandlungen zwischen der Interessengemeinschaft des Kölner Großmarktes und der Stadtverwaltung sei die Stimmung in der Markthalle eher getrübt. "Keiner weiß so richtig, wohin die Reise geht. Ich persönlich rechne damit, dass der Großmarkt bis Ende 2025 endgültig schließen wird. Wir sind auch bereits bemüht, woanders einen Standort zu suchen, sodass wir unseren stabilen Betrieb weiterführen können. Insbesondere die Belieferung von inhabergeführten LEH-Filialen hat in den vergangenen Jahren rasant an Bedeutung gewonnen", schlussfolgert Najar. 

Weitere Informationen:
Abdessalem Najar
Zündorf & Zerres GmbH
Marktstraße 10
50968 Köln
Fon: (+49) 0221 38 12 95
Fax: (+49) 030 16 87 83 12
Email: info@zuendorf-zerres.de 
www.zuendorf-zerres.de