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Keine Ruhe in der Emilia Romagna, auch Ernten sind beschädigt

"Gestern gab es Frost und Überschwemmungen, heute Hagel, und wer weiß, was morgen passiert"

Am Freitag, den 12. Mai 2023, wurden weite Teile der Emilia Romagna erneut von starken Regenfällen erschüttert. Doch damit nicht genug: In einigen Gebieten, wie etwa in den Regionen Bologna, Forlì und Cesena, kam es zu Hagelschäden an Garten- und Obstkulturen, die nicht durch Netze geschützt waren. 

Hagelschäden  in Carpinello, in der Nähe von Forlì. Foto Gianmarco Venturi.

"Leider entgeht uns in diesen Tagen nichts: Gestern gab es Frost und Überschwemmungen, heute Hagel, und wer weiß, was morgen passiert", sagt Guglielmo Garagnani, Präsident der Confagricoltura Bologna. "Wir vertrauen darauf, dass die Landwirte sich rechtzeitig versichert haben, aber nach einer ersten Bestandsaufnahme der Felder sieht die Lage ernst aus. Das abermalige ungünstige Wetterereignis bestätigt, dass die Erzeuger keine Gewissheit mehr haben: eine schwierige Gegenwart und eine Zukunft voller Ungewissheiten. Einige Landwirte haben ihre gesamte Ernte verloren, während andere - infolge der Überschwemmungen der letzten Woche - kein Zuhause mehr haben."

Unglaublicher Hagelsturm in Bagnolo di Forlì. Foto Carlotta Piersantelli für Meteo-Pedemontana Forlivese

Die Überschwemmungen vom 3. und 4. Mai haben in der Romagna enorme Schäden angerichtet: Hunderte von Erdrutschen in den Hügeln von Ravenna und Forlì-Cesena und Überschwemmungen mit Überflutungen in der Ebene von Ravenna haben die landwirtschaftlichen Betriebe isoliert, die Straßen unterbrochen oder zerstört, die Ernten weggeschwemmt und den Verlust von Häusern, Schuppen, Fahrzeugen, Produkten, Obst- und Weingärten verursacht.

Die Lage ist dramatisch. Der Präsident der Cia Romagna, Danilo Misirocchi, betont: "Die Abfolge außergewöhnlicher Ereignisse in den letzten Jahren - Dürre, Hagel, Spätfröste und Überschwemmungen - gefährdet die spezialisierte Landwirtschaft, den Obst- und Gemüsesektor, was sich auch auf die damit verbundenen Branchen auswirkt.

Die Cia Romagna weist darauf hin, dass diese außergewöhnliche Situation dringend eine Sondermaßnahme der Regierung erfordert, um Mittel zur Entschädigung der Schäden bereitzustellen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, damit die Menschen, Gemeinden und Unternehmen so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurückkehren können. Misirocchi bekräftigt auch die Notwendigkeit einer bürokratischen Vereinfachung, denn auch bei der Landverwaltung führt die übermäßige Anzahl von Erledigungen oft zu Verzögerungen oder blockiert notwendige Maßnahmen.

Laut Cia Romagna muss die Säuberung von Flussgebieten durchgeführt werden und konsequent nach den Vorgaben des technischen Fachwissens und nicht nach ideologischen/umweltpolitischen Vorgaben erfolgen. "Flussbetten dienen dazu, Wasser durchzulassen. Die Umweltschäden eines Hochwassers sind exponentiell im Vergleich zu den vermeintlichen Schäden einer Flussbettreinigung", so Misirocchi.