In der Nacht vom 1. auf den 2. Mai wurden am neuen Standort des Fruchthaus Hulsberg in Ganderkesee die ersten Waren disponiert und ausgeliefert. Herzstück der neuen Räumlichkeiten ist die Freshcut-Produktion, in der mittels neuester Anlagentechnik unter anderem geschnittene Salate, Zwiebeln und Champignons für die Gastronomie und soziale Einrichtungen hergestellt werden. Obwohl die Räumlichkeiten in den kommenden Monaten erst gestaffelt finalisiert werden, führten uns Inhaber Engin Denizyilmaz und Außendienstler Patrick Wohlers bereits durch die Halle.
v.l.n.r.: Inhaber Engin Denizyilmaz, Außendienstler Patrick Wohlers und stellvertretender Betriebsleiter Joschka Gronau. Insgesamt verfügt man nun über gut 2.000m2 Hallenflächen (davon 800m2 Freshcut-Produktion) und 600m2 Bürofläche.
Vor 25 Jahren erwarb das damalige Ladengeschäft mit zusätzlichem Gastroservice einen Standort am örtlichen Großmarkt Bremen. Aus dieser Basis heraus entstand eine blühende Großhandelsfirma mit eigener Freshcut-Produktion. Doch in den vergangenen Jahren stieß der Betrieb immer häufiger an seine Kapazitätsgrenzen. "Der alte Standort war für uns einfach nicht mehr zukunftsgemäß: Mit dem neuen Standort steht uns nicht nur erheblich mehr Kapazität zur Verfügung, sondern durch die optimale Standortlage mit guter Autobahn-Anbindung sind wir auch in der Lage, unser Liefergebiet gestaffelt zu erweitern. Ziel ist es, unseren Radius künftig bis nach Wilhelmshaven zu erweitern", schildert Wohlers die ehrgeizigen Wachstumspläne des Unternehmens.
Parallel zum Umzug wurden auch der Fuhrpark sowie der Mitarbeiterstamm weiter aufgestockt. Der Neubau wurde auch vom Land Niedersachsen gefördert, da man Arbeitsplätze im Landkreis schafft.
Der zunehmende Personalmangel in der Gastronomie spiele der Nachfrage nach küchenfertigem Obst und Gemüse dabei eindeutig in die Karten. Dementsprechend ändere sich aber auch das Anforderungsprofil in Sachen Freshcut-Artikel, weshalb das Fruchthaus Hulsberg in den Maschinenpark und modernste Anlagentechnik investiert hat. In der Produktionshalle sind nun unter anderem Wasch- und Schneidelinien für Salat vorzufinden, mit denen bald bis zu 60 Beutel Salat/Minute maschinell verarbeitet werden können, so Denizyilmaz. Gewisse Artikel werden dennoch überwiegend von Hand geschnitten.
Blick ins Trockenlager des Fruchthaus Hulsberg: Neben ultafrischer Convenienceware bietet das Unternehmen auch ein breites Zusatzsortiment, bestehend aus Trockenware, MoPro und vielem mehr.
Innerhalb von wenigen Jahren möchte man einen Mengenzuwachs von 30 Prozent verwirklichen, zehn Prozent wurden mit dem Umzug bereits zur Tatsache, weitere 20 Prozent sollen künftig folgen. "Noch sind wir in der Erfindungsphase", sagt Wohlers. Wie sich der Freshcut-Markt in den kommenden Jahren entwickelt, sei derzeit schwierig einzuschätzen. "Gemäß der Gesetzgebung wird das Angebot an Bio für Schulen und Kitas in den kommenden Jahren rasant ausgebaut. Auch Feinkostsalate und Früchte für Bäckereien und Konditoreien sind interessante Wachstumsmärkte. Das größte Potenzial zeigt sich allerdings bei den großen Caterern."
Auch die zurückliegenden Pandemiejahre haben die Wachstumsstrategie keineswegs beeinflusst. "Wir sowie unsere Kunden sind größtenteils gut durch die Krise gekommen. Insgesamt befinden wir uns wieder auf Vor-Corona-Niveau und haben verglichen mit dem Geschäftsjahr 2019 sogar einen leichten Zuwachs verzeichnen können", erläutert Wohlers.
Weitere Informationen:
Engin Denizyilmaz
Fruchthaus Hulsberg
Zur Eisenhütte 4
27777 Ganderkesee
Tel.: 04222 / 80734-0
info@fruchthaus-hulsberg.de
www.fruchthaus-hulsberg.de