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Hubertus Wehenpohl zum Steinobstanbau im Oldenburger Münsterland

"Trotz hoher Frostgefahr werden wir dieses Jahr unsere erste vermarktungsfähige Aprikosenernte einfahren"

Steinfrüchte wie Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche galten lange Zeit als Importware schlechthin. Doch nach den ersten, erfolgreichen Anbauversuchen im süddeutschen Raum, wachsen und gedeihen die Südfrüchte nun auch in Niedersachsen. "Wir werden dieses Jahr unsere erste vermarktungsfähige Aprikosenernte einfahren", sagt Hubertus Wehenpohl. Der innovative Landwirt aus Vechta, im Herzen des Oldenburger Münsterlandes, produziert das Steinobst auf insgesamt 1,7 Hektar. 


Aprikosen aus dem Oldenbürger Münsterland. 

Im Jahr 2020 wurden die ersten Anlagen angepflanzt, sagt Wehenpohl. "Einige Jahre davor hatten wir unser Portfolio bereits um Heidelbeeren erweitert. Wir haben aber immer Ausschau nach neuen Obstkulturen gehalten. So sind wir dann schlussendlich auf die Idee gekommen Aprikosen, Nektarinen sowie Pfirsiche anzupflanzen." Die Bäume brauchen in der Regel einige Jahre bevor sie erste Früchte tragen. "Im vergangenen Jahr haben wir dann erste Steinfrüchte in unserem SB-Hofladen anbieten können, das Feedback war insgesamt erfreulich."

Hubertus Wehenpohl und seine Tochter im Steinobsttunnel. Insgesamt werden nun sechs Aprikosensorten angebaut sowie mehrere Nektarinen- und Pfirsichsorten. 

Nun steht der nächste Schritt bevor. Es sollen - wenn alles nach Plan läuft - ab Juli erste Steinfrüchte über die ELO-Genossenschaft in den Handel gelangen. Wehenpohl: "Die anhaltende Kälte hat uns in diesem Jahr besonders zu schaffen gemacht und wir haben sehr viel in Frostschutz investieren müssen. Bis KW 18 haben wir unsere Tunnelanlagen mit Pelletöfen beheizen müssen. Insgesamt haben wir etwa 30 Pelletöfen je Hektar benötigt, was wiederum besonders kostspielig war." Die hohe Frostempfindlichkeit gepaart mit dem hohen Pflegeaufwand der Kulturen seien Wehenpohl zufolge die wichtigsten Gründe, weshalb sich nur wenige Erzeuger in Norddeutschland mit dem Steinobstanbau beschäftigen. 


Einblick in den Aprikosentunnel: Zwischen den linken und rechten Bäumen ist nur ein Jahr Unterschied. 

Geerntet werden die Aprikosen zwischen Juli und September. Durch den verteilten Ernteverlauf stünde dem Handel drei Monate lang durchgehend eine gleichbleibende Menge zur Verfügung, betont Wehenpohl. "Wir werden in diesem Jahr etwa 15 Prozent der Menge eines Vollertrags pflücken können. Das heißt, das Volumen wird von Jahr zu Jahr weiter zunehmen. Ferner hätten wir auch noch Erweiterungsmöglichkeiten, wir wollen den Anbau aber erstmal zwei bis drei Jahre weiter ausprobieren und abwarten, wie das Produkt vom Verbraucher angenommen wird."

Weitere Informationen:
Hubertus Wehenpohl
A+C Wehenpohl GbR
Oldenburger Str. 274
49377 Vechta
Tel: 04447/1690
E-Mail: acwehenpohl@gmail.com 
https://www.wehenpohl.de/