Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
PET und Klimaveränderung:

Mit Kunststoffen Nachhaltigkeitsziele erreichen

Würde man im Lebensmittelsektor komplett auf Kunststoffverpackungen verzichten, wäre der CO2-Ausstoß um den Faktor 2,7 höher. Die längere Haltbarkeit von in Kunststoff verpackten Lebensmitteln spart mehr CO2, als durch die Herstellung der Verpackungen entsteht. Fakten wie diese überraschen nur auf den oberflächlichen Blick.

In der öffentlichen Diskussion um Kunststoffe wird selten differenziert. Bilder von Müllbergen emotionalisieren stark. Schaut man genau hin, stellt sich heraus, dass Plastikabfälle ein lösbares Problem sind. Und dass die Verwendung von Kunststoffver­packungen dazu beitragen kann, den CO2-Ausstoß zu senken. Denn die favorisierten Alternativen zu Kunststoff verursachen bei Herstellung und Transport höhere CO2-Emissionen. Studien kommen zum Ergebnis, dass in Europa 2,7-mal mehr CO2 emittiert* würde, wenn Kunststoffe im Lebensmittelbereich durch Glas, Metalle oder Papier ersetzt werden.

Alternative Materialien bewirken CO2-Anstieg
Ein konkretes Beispiel: Getränkeflaschen aus PET lassen sich wegen des niedrigeren Schmelzpunkts und der geringeren Materialmenge mit viel weniger Energie herstellen als etwa Glasflaschen. PET-Flaschen sind bei einer Temperatur von etwa 260° Celsius aus Granulat formbar. Zum Schmelzen und Formen von Glas sind Temperaturen von über 1000° Celsius notwendig. Mehr Energieeinsatz bedeutet einen höheren CO2-Ausstoß. Auch beim Transport zum Abfüller und in den Handel sparen PET-Flaschen durch ihr geringes Gewicht Energie und verursachen damit weniger CO2.

Dass Kunststoffe wie PET sehr gut zu recyceln sind, verbessert ihre Umweltbilanz zusätzlich. Im Vergleich zu einer 0,5-Liter-Limonadenflasche aus Recycling-PET ist der Klimaeffekt einer Einweg-Glasflasche um 342 Prozent höher. Selbst als Mehrweg-Verpackung schneidet eine Glasflasche meist schlechter ab als eine Flasche aus Recycling-PET.

Mehr Nachhaltigkeit mit Kunststoffverpackungen
Viele frische Lebensmittel wie Gemüse und Fleisch sind heute in Kunststoff verpackt. Ein klarer Hygienegewinn für Konsumenten. Aber auch ein Gewinn an Nachhaltigkeit. Denn verpackte Lebensmittel sind länger haltbar. Rechnet man die längere Haltbarkeit hoch, kommt man zum Resultat, dass der CO2-Ausstoß bei der Herstellung der Folienverpackungen deutlich kleiner ist alsdie CO2-Emissionen, die bei der Produktion einer entsprechend größeren Menge von Lebensmitteln entstehen würde.

PET eignet sich ideal für einen Materialkreislauf
PET ist ein praktisches und umweltverträgliches Verpackungsmaterial. Konsumenten schätzen das geringe Gewicht der Verpackung gemessen am Inhalt. Da PET sich sehr gut wiederverwerten lässt, kann es zum Beispiel bei Getränkeflaschen mehr als zehnmal im bottle-to-bottle-Recycling eingesetzt werden. Nach dem Sammeln und Einschmelzen entstehen aus den Getränkeflaschen erneut Getränkeflaschen. In Deutschland liegt die Recycling-Quote von PET dank eines etablierten Pfandsystems mittlerweile bei 94 Prozent.

In Schwellenländern ist die Quote deutlich geringer – einer der Gründe für die Bilder von Müllbergen an Straßenrändern, an Stränden oder im Meer. Die Lösung des Problems besteht in Sammelsystemen. Wenn PET einen Wert als Sekundärrohstoff erhält, wird es nicht mehr wild entsorgt, sondern gesammelt und an Recycling-Werke abgegeben. Neben zahlreichen eigenen Recycling-Werken beteiligt sich ALPLA in Mexiko erfolgreich an einem Joint-Venture, das PET im Wertstoffkreislauf hält. Dies kann beispielgebend für weitere Regionen sein.

Energie gewinnen statt wegwerfen
Folienverpackungen sind derzeit nur bedingt wiederverwertbar. Doch auch sie können nach Gebrauch sinnvoll verwendet werden. Beim Verbrennen der Kunststoffe lässt sich Energie gewinnen, beispielsweise in Kraftwerken. Gleiches gilt für PET am Ende seines Verwendungszyklus. So wird aus den fossilen Rohstoffen nach ihrem Weg durch die Konsumgüterindustrie Strom. Auch für Kraftwerke, die aus Müll Energie gewinnen, gibt es in Schwellenländern Beispiele, die Hoffnung machen. Denn Kunststoffe sind ein viel zu wertvoller Sekundärrohstoff, um am Strand oder im Meer zu landen.

* Kurzfassung der Studie „Die Auswirkungen von Kunststoffen auf Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in Europa“, Denkstatt, Wien 2011, Seite 3

Weitere Informationen:
https://www.alpla.com/de 

Erscheinungsdatum: