Die Saison des belgischen Chicorées neigt sich langsam dem Ende zu. Mit dem Herannahen des Sommers und dem Beginn der Spargelsaison bedeutet dies, dass immer mehr Verbraucher zu Produkten wie Tomaten und Spargel greifen. "Das Ende ist jetzt in Sicht. Viele Erzeuger haben die Ernte bereits gestoppt. Wir haben zwar noch ein Angebot, aber die Mengen sind sehr begrenzt", sagt Herman Lion von Lathouwers en Co.
Das bedeutet übrigens nicht, dass auch die Preise sofort in die Höhe schießen", erklärt er. "Mit dem wärmeren Wetter hinkt die Nachfrage logischerweise auch ein wenig hinterher. Das wird zunehmend weniger, sodass es kaum größere Schwankungen im Preisniveau gibt. Das gilt übrigens sowohl für Erdchicorée als auch für Hydrochicorée. Je näher der Sommer kommt, desto geringer wird die Nachfrage. Aber die Preise sind stabil."
Die spätere und begrenzte Verfügbarkeit von Gewächshausgemüse wie Tomaten oder Gurken führt also nicht unbedingt zu einem Run auf Chicorée. "Ein Salat wird durch ein Stück Chicorée attraktiver gemacht. Und selbstverständlich sieht man ab und an auch den Trend, ein Chicoréeblatt unter einen Salat zu mischen. Dennoch beobachten wir, dass es bei jungen Leuten immer noch ein schwieriges Produkt ist. Wenn man nicht an den Geschmack gewöhnt ist, finden sie ihn oft schnell zu bitter. Sie müssen sich daran gewöhnen, und wenn das massenhaft geschieht, wird die Nachfrage explodieren. Das mag aber recht utopisch sein", sagt Lion.
Initiativen, die den Verzehr von Chicorée attraktiv machen, findet der Fachmann daher gut, aber: "Leider hält diese Zuwendung nicht an. Eine Initiative wie die 'Woche des Chicorées' ist buchstäblich eine Woche. Nur sollte sie vielleicht einige Wochen länger dauern. Sicherlich könnte das Handwerk, das mit Erdchicorée verbunden ist, ein wenig mehr hervorgehoben werden", schließt Lion.
Weitere Informationen:Herman Lion
Lathouwers en Co
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