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Peter Thuile von BB Fruchthandel GmbH zur Vermarktung von Lageräpfeln

"Wir sind zuversichtlich, dass wir bis Saisonende regionale Äpfel anbieten können"

Die Vermarktung des heimischen Kernobstes im Land Brandenburg befindet sich nun tief in der zweiten Halbzeit. "Die erste Saisonhälfte, bis Dezember, war relativ verhalten. Im Januar, Februar und März war der Absatz hingegen deutlich besser als in den Vormonaten und lag ebenfalls über Vorjahresniveau. Auch das Ostergeschäft war dieses Jahr besonders lebhaft", bilanziert Peter Thuile, Geschäftsführer der BB Fruchthandel GmbH mit Sitz in Altlandsberg.

Unter anderem durch den raschen Lagerabbau liegen die derzeitigen Bestände unter Vorjahresniveau. "Bei Gala und Braeburn wird es schon spürbar eng. Das Gleiche gilt für die Jonagold-Gruppe: Solange wir aber noch auf Elstar zurückgreifen können, haben wir die Möglichkeit die Jonagold-Bestände zu sparen. Bei den Clubsorten Evelina und Tessa stehen währenddessen ausreichende Mengen zur Verfügung. Insgesamt sind wir zuversichtlich, dass wir unseren Abnehmern bis zum Start der neuen Ernte regionale Lagerware anbieten können", schildert Thuile.


Peter Thuile am Gemeinschaftsstand der MEV und BB Fruchthandel GmbH während der Fruit Logistica 2023. Auf der Fachmesse stand u.a. die Clubsorte Tessa im Vordergrund. 

Gute Ausgangslage für heimische Lageräpfel
Die Notierungen befinden sich derweil im Aufwärtstrend. "Um die Kostensteigerungen einigermaßen abzufangen und weiterhin Investitionen durchführen zu können, bräuchten wir noch eine weitere Preiserhöhung. Dies wäre aus meiner Sicht auch realistisch: Einerseits steht verglichen zum Vorjahr eine geringere Angebotsmenge zur Verfügung. Andererseits wird gerade im Bereich Kernobst die regionale Herkunft wertgeschätzt, was im Idealfall auch über den Preis honoriert wird."

Ferner sei Thuile zufolge auch die Konkurrenz, sprich der Mengendruck, aus dem Ausland relativ überschaubar: "Südtirol exportiert weniger Ware als sonst und Übersee-Äpfel werden angesichts des hohen Preisniveaus weniger disponiert. Schließlich führt der Kälteeinbruch dazu, dass zurzeit deutlich weniger Stein- und Beerenobst zur Verfügung steht, weshalb verhältnismäßig mehr auf heimische Äpfel zugegriffen wird."

Investitionen bei Clubäpfeln und Zwetschgen
Für das Wachstum der neuen Äpfel sei die anhaltende Kälte keineswegs problematisch, fährt Thuile fort. "Vorteilhaft ist eben, dass  die Vegetation in Brandenburg verglichen mit anderen Anbaugebieten etwas weiter zurück liegt. Das heißt, die Blüte unserer Apfelanlagen beginnt erst in zwei Wochen, weshalb wir zum Glück keine Schäden hinnehmen mussten."

Trotz der allgegenwärtigen Kostensteigerungen zeigt sich die Unternehmensgruppe auch in schweren Zeiten investitionsfreudig. "Wir sind bestrebt, weiterhin in den Anbau unseres Clubapfels Tessa zu investieren. Aufgrund der zufriedenstellenden Nachfrage in der zurückliegenden Saison haben wir uns ebenfalls entschlossen unsere Anbaufläche für Zwetschgen dieses Jahr auszuweiten", schildert Thuile.

Wertschätzung für Regionalität
Nichtsdestotrotz wird die nahe Zukunft weiterhin 'herausfordernd' bleiben. "Die politischen Rahmenbedingungen bereiten auch uns weiterhin Sorgen. Sollte eine erneute Mindestlohnerhöhung zur Tatsache werden, wäre das auch für unsere Mitgliedsbetriebe eine große Belastung. Das Gleiche gilt für die weitere Einschränkung der zugelassenen Pflanzschutzmittel im Erwerbsobstbau. Ein dritter Faktor ist die Preisverhandlung: In den vergangenen zwei Jahren waren die Notierungen im Verhältnis zu den gestiegenen Kosten zweifelsohne zu niedrig. Ein Stück Wertschätzung für regionale Ware wäre an dieser Stelle wünschenswert", schlussfolgert Thuile.

Bilder: BB Fruchthandel GmbH 

Weitere Informationen:
Peter Thuile
BB Fruchthandel GmbH
Dorfstr. 37
15345 Altlandsberg OT Wesendahl
Telefon: +49 (0) 33 41/ 4 98 77 - 0
Telefax: +49 (0) 33 41/ 4 98 77 - 49
info@bb-obst.com
www.bb-obst.com