"Alle Supermärkte haben zur gleichen Zeit Sonderangebote, sodass es wie verrückt läuft", sagt Dennis Blankendaal von Frysk Witlof aus Sexbierum. "Das Angebot ist derzeit im In- und Ausland sehr knapp. Die Preise sind daher viel höher als im letzten Jahr, aber wir brauchen auch etwas Zeit, um das vergangene Jahr wieder in Ordnung zu bringen, denn damals war der Schaden riesig."
Frysk Witlof gehört zu den größten Chicoréeproduzenten in Europa und zieht jedes Jahr zwischen 250 und 280 Hektar Chicoréewurzeln in den Niederlanden und Belgien. In der Vorweihnachtszeit nimmt der Erzeuger auch roten Chicorée in sein Sortiment auf, aber im Moment konzentriert er sich ganz auf Chicorée. Blankendaal begrüßt die Werbekampagne, mit der die Aufmerksamkeit der jüngeren Verbraucher auf Chicorée gelenkt werden soll. "Ich finde diese Initiative gut", sagt er.
Nach Ansicht des Erzeugers besteht die größte Herausforderung darin, den Prozess weiter zu automatisieren. "Alle arbeiten daran, und es sieht oft nett aus, aber die größte Kunst ist es, die Systeme so robust zu machen, dass sie auch in fünf Jahren noch so gut laufen." In den letzten Jahren hat Frysk Witlof umfangreiche Neubaumaßnahmen durchgeführt, darunter die Inbetriebnahme von zwölf neuen Ziehzellen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Zu- und Abfuhr des Produkts durch den Bau neuer Docks und der Optimierung der Kühlung. "Auf diese Weise machen wir jedes Jahr etwas Neues und sind somit jedes Mal innovativ", sagt Blankendaal.
Der Erzeuger findet es schwierig, eine Marktprognose für die kommenden Wochen abzugeben. "Diese und nächste Woche sieht es gut aus, aber wir sind auch davon abhängig, was das Land hergibt. Im Moment ist es überall kalt und es kommt nur sehr wenig Ware aus den Gewächshäusern. Das ist auch der Grund, warum Chicorée im Moment so beliebt ist, aber das könnte sich in ein paar Wochen ändern."
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Dennis Blankendaal
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