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Axel Meyer zur Vermarktung heimischer Speiselagermöhren

"Mühsame Vermarktungssaison wird voraussichtlich in zwei Wochen beendet werden"

Das Möhrenjahr 2022/23 wird als besonders schleppend in Erinnerung bleiben. "Die Trockenheit gepaart mit der Inflation hat zu einer knappen Versorgungslage und hohen Preisen geführt. Verglichen mit dem Vorjahr, in dem wir eine üppige Ernte verzeichnen konnten, haben wir dieses Jahr nicht nur etwa 20 Prozent weniger Ware geerntet, sondern auch viel mehr aussortieren müssen. Demzufolge hat es mitunter eine Verdoppelung des Preisniveaus gegeben. Dies wirkt sich wiederum auf die Mengenabnahme pro LEH-Kunde aus, die um 15-20 Prozent niedriger ist als sonst", sagt Axel Meyer, Möhrenerzeuger und -verarbeiter mit Sitz im niedersächsischen Vögelsen. 

Aufgrund der verhältnismäßig niedrigeren Lagerbestände wird die diesjährige Saison relativ früh beendet werden, fährt Meyer fort. "Aus heutiger Sicht werden wir nur noch zwei bis drei Wochen auf heimische Lagermöhren zurückgreifen können, danach werden wir den heimischen LEH dann mit neuerntiger Ware aus Frankreich, Spanien oder Portugal bedienen. Es ist aber auch in den kommenden Monaten von einer weiterhin knappen Versorgungslage sowie rekordhohen Preisen auszugehen."


Einblick in die Möhrenverarbeitung der Firma Axel Meyer. Im LEH sei man aufgrund der Warenverknappung bereits überwiegend von 2-kg- auf 1-kg-Beuteln umgestiegen, so Meyer.

Verzögerung des Ernteauftaktes
Auch mit Blick auf die anstehende, deutsche Möhrensaison, die Ende Juni beginnen soll, seien die Vorzeichen Meyer zufolge alles andere als positiv. "Die Kälte und Nässe im März sowie April hat sich entsprechend auf die Bestände ausgewirkt und ich glaube auch nicht, dass sich die Vegetation noch groß erholen wird. Dies wird voraussichtlich ebenfalls zu einer Verzögerung des Ernteauftaktes um 10-15 Tage führen."

Als spezialisierter Anbau- und Handelsbetrieb bietet das Familienunternehmen die gesamte Produktpalette an Speisemöhren, von Lager- und Bundmöhren, über Snackmöhren bis hin zum Bio-Produkt. Meyer: "Bei den Snackmöhren scheint der große Hype nun vorbei zu sein, zumal Nachbarland Dänemark den Anbau in den zurückliegenden Jahren stark ausgeweitet hat. Ansonsten zeigt sich der konventionelle Möhrensektor äußerst stabil. Bei den Bio-Möhren zeichnet sich nun bedingt durch die Inflation ein Konsumrückgang ab, was vermutlich auch zur Flächenreduzierung führen wird. Interessanterweise hat es in anderen hochpreisigen Jahren immer wieder viele Landwirte gegeben, die Möhren mit ins Anbauprogramm genommen haben. Diesen Trend sehe ich aber in diesem Jahr nicht."

Vorerst keine Markterholung erwartet
Ein zusätzlicher Faktor seien die hohen Betriebskosten in der Erzeugung und Verarbeitung, die insgesamt um ein Fünftel gestiegen seien. "Ich rechne zu Beginn der neuen deutschen Ernte bzw. bis Mitte August weiterhin mit hohen Möhrenpreisen. Ab dem Sommer ist normalerweise von einer Beruhigung des Marktgeschehens auszugehen, obwohl wir das momentan noch schwierig beurteilen können. Fakt ist eben, dass irgendwann der Höhepunkt für die gesamte Lieferkette auch erreicht ist, wo man das Produkt noch sinnvoll vermarkten kann. Bei den Großmärkten hat die Markt- und Preissituation bereits zu einer stark rückläufigen Mengenabnahme geführt."

Bilder: Axel Meyer Gemüsebau

Weitere Informationen:
Axel Meyer Gemüsebau
Radbrucher Weg 7
D 21360 Vögelsen
Tel.: +49/4178/899799-0
Fax: +49/4178/899799-91
E-Mail: service@meyer-gemuesebau.de 
www.meyer-gemuesebau.de 


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