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Obst- und Gemüseversorgung nicht überall ausreichend

Wenn die Obst- und Gemüseversorgung in einem Land nicht ausreichend ist, gibt es dort offenbar ein höheres Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem Menschen in ärmeren Ländern Afrikas und Asiens sind betroffen, hat eine internationale Studie gezeigt, so dass BZfE.

Ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse kann das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken, da wertvolle Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zugeführt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, täglich mindestens 400 Gramm oder fünf Portionen frisches Obst und Gemüse zu essen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät Erwachsenen zu 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst am Tag. Allerdings unterscheidet sich die Verfügbarkeit je nach Land und Region. Um die Lage differenzierter zu betrachten, haben Forschende aus Großbritannien Daten aus 159 Ländern für die Jahre 1975 bis 2015 untersucht.

Weltweit betrachtet, ist das Angebot an Obst und Gemüse in den vergangenen vierzig Jahren insgesamt größer geworden. Beim Obst hat sich die durchschnittliche Zufuhr um etwa eine Portion pro Kopf und Tag erhöht. Die Gemüseversorgung ist um fast drei Portionen gestiegen – dieser Anstieg ist vor allem von einem stark erhöhten Angebot in China beeinflusst. Je mehr Obst und Gemüse in einem Land verfügbar waren, desto höher der Verzehr und desto seltener litten die Menschen an Bluthochdruck. Für jede Portion Obst und Gemüse pro 1.000 kcal Verzehrsmenge ist die Prävalenz um 1,0 bis 1,5 Prozentpunkte zurückgegangen.

Auch wenn die weltweite Entwicklung positiv war, verfügte nur die Hälfte der Länder über ein ausreichend hohes Angebot an Obst und Gemüse, um die WHO-Empfehlungen einzuhalten. In Regionen mit mittlerem Einkommen wie Osteuropa und mit niedrigem Einkommen wie Südasien und Afrika südlich der Sahara war die Versorgung deutlich schlechter als in reicheren Ländern. Das lag unter anderem an den relativ hohen Kosten für Obst und Gemüse und den Verlusten durch wärmeres Klima und schlechtere Kühlmöglichkeiten entlang der Versorgungskette.

Die regionalen Unterschiede im Obst- und Gemüseangebot sind groß, fassen die Forschenden im Fachblatt „BMJ Nutrition, Prevention & Health“ zusammen und vermuten einen Zusammenhang mit dem Bluthochdruckrisiko. So ist die Zahl der Betroffenen laut Studie in ärmeren Ländern in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen, während sie in reicheren Ländern kontinuierlich gesunken ist. Es sei wichtig, vor allem in einkommensschwachen Ländern angepasste Maßnahmen zur Erhöhung des Obst- und Gemüse-Angebots zu ergreifen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf nationaler und globaler Ebene entgegenzuwirken.

Weitere Informationen:
www.bzfe.de 

Erscheinungsdatum: