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Rhabarbererzeuger Peter Nefzger startet in die Saison

"Wir wollen unsere Anbaufläche in den nächsten Jahren verdoppeln"

Seit dieser Woche wird am Hof Nefzger im bayerischen Inchenhofen OT Sainbach fleißig Freilandrhabarber geschnitten. "Wir starten etwa gleichzeitig wie in den Vorjahren in die diesjährige Ernte", so Inhaber Peter Nefzger, der auf die guten Rahmenbedingungen zum Saisonauftakt hinweist. "Unsere Felder haben in den letzten Wochen genügend Regen abbekommen, nur die Sonnenstunden dürften etwas mehr sein. Insgesamt sind die Bestände aber gut herangewachsen und auch die Nachfrage nach der frühen Ware ist sehr erfreulich. Dies obwohl sich die Preise auf einem hohen Niveau befinden."

Nischenkultur im bayerischen Freilandanbau
Vor vier Jahren wagte der Erzeuger den Sprung in den Rhabarberanbau im Freiland. Angefangen hat er mit etwa zwei Hektar, in wenigen Jahren wurde die Anlage auf 150.000 Pflanzen erweitert. "Ich bin damals über meinen niederländischen Lieferanten, der mir mit Spargeljungpflanzen beliefert, auf die Kultur gestoßen und hab sie dann ins Portfolio mit aufgenommen. Mittlerweile zählen wir in Bayern zu den größeren Rhabarberanbauern. Wir liefern unsere Ware an den LEH in ganz Bayern, den Münchner Großmarkt sowie weitere Großabnehmer. Der restliche Teil der Erträge wird über die eigenen Stände in der Direktvermarktung gehandelt", schildert Nefzger, der weiterhin einen Bio-Spargelhof betreibt. Der Anbau von Bio-Rhabarber käme aufgrund des hohen Arbeitsaufwands für den Erzeuger vorerst nicht in Frage, ergänzt er. 

Die Direktvermarktung über die eigenen Stände lief im vergangenen Jahr sehr gut, so Nefzger, der neben Rhabarber auch Bio-Spargel aus eigenem Anbau anbietet.

Steigende Nachfrage
Die Rhabarbersaison läuft quasi parallel zur Spargelkampagne, fährt er fort. "Pünktlich zum Johannistag am 24. Juni beenden wir unsere Verkaufssaison, da die Nachfrage ab diesem Zeitpunkt stark zurückgeht." Auch im regionalen LEH habe sich der Himbeerrhabarber der Familie Nefzger zum festen Bestandteil der saisonalen Produktpalette entwickeln können. "Unsere Ware wird je nach Kundenwunsch in 500-, 750. oder 1000-g-Flowpacks, aber eben auch lose in 5- oder 10-kg-Kartons angeboten. Des weiteren wird unser Rhabarber zu Saft weiterverarbeitet, entweder in der eigenen Saftproduktion oder von regionalen Keltereien. Im Zuge der steigenden Nachfrage nach regionalem Rhabarber wollen wir unsere Anbaufläche in den nächsten Jahren verdoppeln."


Ein Teil der eigenen Erträge wird ebenfalls zum Rhabarbersaft verarbeitet. 

Bilder: Nefzger Rhabarber 

Weitere Informationen:
Peter Nefzger
Nefzger Rhabarber
Augsburger Str. 1
86570 Inchenhofen
Telefon: +49 171 3550297
[email protected] 
https://www.instagram.com/nefzger_rhabarber/?hl=en