Die Tage der letzten Woche mit Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius haben das Wachstum der Früchte und die Blüte der späteren Sorten beschleunigt, aber die extra frühe Obstkampagne ist in diesem Jahr immer noch im Rückstand gegenüber einer normalen Kampagne.
Laut Pascual Hortelano von der FECOAM erklären die Kälte im Februar und der Mangel an Sonnenschein im Januar dieses Phänomen. Außerdem haben die Fröste zu einem Rückgang der Produktion geführt, der auf etwa 35 Prozent geschätzt wird. Nach Angaben des Leiters für Steinobst bei der FECOAM wird sich die Ernte voraussichtlich um etwa 15 Tage verzögern, obwohl es noch zu früh ist, um dies mit Sicherheit zu sagen. "Wir haben uns von einem deutlichen Vorsprung im Dezember, als die Hitze die Bäume zu einer frühen Blüte veranlasste, in das Gegenteil verkehrt."
Die hohen Temperaturen der vergangenen Woche haben das Wachstum der kleinen Früchte, die sich bereits gebildet hatten, beschleunigt, könnten aber auch den besonders frühen Aprikosensorten geschadet haben, die zu dieser Zeit blühten und normalerweise selbststeril sind. "Wenn die Blüte bei Höchsttemperaturen zwischen 28 und 30 Grad stattfindet, öffnet sich die Blüte sofort und die Blütenblätter fallen innerhalb von 24 Stunden ab, sodass die Bienen nicht genügend Zeit haben, die Blüten ordnungsgemäß zu bestäuben", erklärt der technische Direktor von PSB Producción Vegetal.
"Wir hatten schon einmal ein ähnliches Jahr mit hohen Temperaturen während der Blüte, und wir haben einen schlechten Fruchtansatz bei besonders frühen Aprikosen beobachtet. Es ist jedoch noch zu früh, um zu sagen, ob wir dieses Jahr dasselbe erleben werden. Im Moment sieht es so aus, als würde die Blüte schnell und bei guten Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad Celsius verlaufen", sagte er.
