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Jurgen Ratelband und Danny Duijs, Tolpoort Vegetables, Niederlande:

"Blumenkohl-Mangel beherrscht den Markt"

Obwohl das Angebot an spanischem und französischem Blumenkohl schon seit Wochen gering ist, scheint das Ende noch nicht in Sicht zu sein, so die Verkäufer Jurgen Ratelband und Danny Duijs von Tolpoort Vegetables. "Alle hatten gehofft, dass sich das Angebot etwas mehr erholen würde, aber in den spanischen Anbaugebieten hat sich der Frost wieder einmal bemerkbar gemacht. Wir werden diese und nächste Woche noch etwas spanischen Blumenkohl bekommen, aber es ist ungewiss, wie sich das Angebot danach entwickeln wird. Auch die Mengen aus Frankreich sind noch sehr begrenzt."

"Glücklicherweise haben wir mit der Firma Laan einen eigenen Blumenkohlerzeuger mit einer großen Anbaufläche in der Region Andalusien. Dadurch haben wir zumindest etwas Produkt, auch wenn es bei Weitem nicht ausreicht, um die Nachfrage zu decken, aber zumindest können wir unsere Stammkunden versorgen", sagt Danny. "Außerdem war die spanische Anbaufläche in diesem Jahr bereits erheblich geschrumpft. Der wertvolle landwirtschaftliche Boden hat eine Menge Konkurrenz, zum Beispiel werden in diesem Jahr viele Sonnenblumen angebaut. Zudem wird wegen der niedrigen Preise des letzten Jahres und der höheren Kosten weniger Blumenkohl angebaut."

Alternativen sind im Moment auch nicht viel vorhanden. "Wenn nötig, kaufen wir Blumenkohl aus Frankreich hinzu. In Ländern wie Marokko wird zwar Blumenkohl angebaut, aber er entspricht nicht den Qualitäts- und Zertifizierungsanforderungen unserer Kunden. Die Lieferung von niederländischem Winterblumenkohl beginnt Mitte April, wobei ein Teil davon durch den Frost im Dezember verloren gegangen ist."

Produktverfügbarkeit zunehmend schwieriger
Traditionell beginnen die Einzelhandelsverträge für die niederländische Blumenkohlsaison bei Tolpoort Vegetables ab Anfang Juni. Die spanischen Blumenkohlverträge laufen Anfang Mai aus. "Wie diese Übergangszeit verlaufen wird, ist im Moment schwer zu sagen", bemerkt Danny. "Generell wird die Produktverfügbarkeit immer mehr zu einer Herausforderung. Wir sehen, dass die Wetterextreme zunehmen. Im letzten Sommer konnten wir die hitzebedingten Engpässe in Großbritannien noch gut verkraften, aber jetzt, in der spanischen Saison, schaffen wir das nicht. Außerdem ist die Verfügbarkeit von Wasser in Spanien eine große Herausforderung für alle Anbauer."

Bei Chicorée, mit dem Tolpoort Vegetables wie beim Blumenkohl Marktführer auf dem niederländischen Markt ist, ist das Angebot das ganze Jahr über viel stabiler. "Aber auch hier sehen wir Bewegung. Vor allem in Belgien wird die Anbaufläche für Chicorée voraussichtlich deutlich zurückgehen. Als Folge der Agrarpolitik ist auch hier der Kampf um die Flächen ausgebrochen", stellt Jurgen fest.

Chicorée-Kampagne dringend erforderlich
Zum Glück sehen wir, dass die Preise für Chicorée in diesem Jahr viel besser sind als im letzten Jahr, aber da war es auch dramatisch schlecht", fährt Jurgen fort. "Wir sind froh über die Kampagne, die zur Steigerung des Chicoréekonsums vorbereitet wird, denn sie ist dringend notwendig. Der größte Teil des Chicorée wird von Menschen über 40 Jahren konsumiert. Es besteht also echter Handlungsbedarf, damit Chicorée weiterhin beliebt bleibt. Glücklicherweise haben wir zu Beginn dieses Jahres gesehen, dass die Menschen aufgrund der Knappheit bei anderen Gemüsesorten doch noch Chicorée gewählt haben."


Danny und Jurgen

Die Genossenschaft Tolpoort Vegetables wurde erst vor anderthalb Jahren gegründet. "Es ging schnell", lacht Jurgen. "In kurzer Zeit konnten wir uns eine solide Basis schaffen. Darauf haben wir im ersten Jahr sehr viel Wert gelegt. Dabei waren wir in der glücklichen Lage, dass sich uns sofort Supermärkte angeschlossen haben. Inzwischen haben wir eine klare Position auf dem Markt eingenommen, und das ist nicht unbemerkt geblieben; man sieht jetzt, dass Supermärkte im In- und Ausland auf uns zukommen. Der niederländische Einzelhandel macht den Großteil unseres Umsatzes aus, aber wir exportieren auch in Länder wie Deutschland, Skandinavien und Italien, sowohl mit unserem eigenen Verkaufsteam als auch über Exporteure, die ihre Netzwerke in diesen Ländern haben."

Im Gründungsjahr lag der Schwerpunkt auf Blumenkohl, Brokkoli und Chicorée; jetzt hat die Genossenschaft den Ehrgeiz, das Angebot mit anderen Produkten aus dem Freilandsegment zu ergänzen. "In diesem Jahr verkaufen wir zum Beispiel bereits Rosenkohl von einem Erzeuger, der über eine Fläche von mehreren hundert Hektar verfügt. Außerdem haben wir derzeit Rotkohl von einem unserer eigenen Produzenten im Angebot. Das passt perfekt zu unserem Paket."

Weitere Informationen:
Danny Duijs / Jurgen Ratelband
Tolpoort Vegetables
Tolweg 7
1616 AT Hoogkarspel, Niederlande
T. +31 (0)228 565781
verkoop@tolpoort.com 
www.tolpoortvegetables.com 

Erscheinungsdatum: