Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Jürg Hess, Präsident des Schweizer Obstverbandes, zur Mehrwertstrategie:

"Innovation und Eigenverantwortung der Branche sind der Schlüssel zum Erfolg"

Im Rahmen des Schweizer Obstkulturtages äußerte sich Jürg Hess (r), Präsident des Schweizer Obstverbandes, zur Mehrwertstrategie im heimischen Obstsektor. "Der Schweizer Obstbau ist in
den Bereichen Nachhaltigkeit und Qualität in der
Landwirtschaft führend. Obst und Beeren aus der Schweiz werden dabei am POS eindeutig bevorzugt", betonte Hess. Übergreifende Mission des Dachverbandes sei es dabei, die Mehrwerte der Obstbranche proaktiv zu fördern und bündeln. Hess: "Durch die kontinuierliche Verbesserung der Produktions- und
Verarbeitungsmethoden schaffen wir mit noch nachhaltigeren Produkten dem Verbraucher gegenüber einen Mehrwert."

Die Mehrwertstrategie des SOV entfällt auf mehrere Pfeiler, nämlich Qualität der Früchte, Kulturschutz, Boden und Nährstoffe, Artenvielfalt und Biodiversität, nachhaltige Energiequellen und CO2-Reduktion, soziale Arbeits- und faire Handelsbedingungen sowie die Aus- und Weiterbildung. Kurz gefasst gebe es nur drei Möglichkeiten, um die Obstbranche zukunftsfähig zu gestalten, so Hess. "Wir erhöhen die Produktionsmenge, wir geben Obst- und Beeren einen Mehrwert oder wir entwickeln neue Aktivitäten. Innovation und Eigenverantwortung der Branche sind dabei der Schlüssel zum Erfolg."

Die Vision des Bundes für 2050 sei es, Ernährungssicherheit durch Nachhaltigkeit von Produktion bis zum Konsum zu schaffen. Hess weist dabei auf die Hauptziele für die Landwirtschaft und den Obstbau hin. "Es gilt ein angestrebter Selbstversorgungsgrad von mehr als 50 Prozent sowie eine Erhöhung der Produktivität um 50 Prozent. Auch die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Betriebe spielt dabei eine wichtige Rolle." Des Weiteren sollen die Treibhausgasemissionen in der Produktion um 40 Prozent und der Lebensmittelverschwendung um 75 Prozent reduziert werden.

"Es gibt keine Mehrwertstrategie oder Nachhaltigkeit im Obstbau
zum Nulltarif", hielt Hess seinen Zuhörern vor. Er wies in dem Zusammenhang auch auf die Erfolge des im vergangenen Jahr gelaunchten Branchenprogramm 'Nachhaltigkeit Früchte' hin. "Der Schweizer Obstbau wird aus eigener Kraft noch innovativer und bestätigt damit aufs Neue seine Pionierrolle im Bereich der
nachhaltigen Produktion. Das Ergebnis ist beachtlich: Bereits in diesem Jahr wurden mehr als 85 Prozent der Kernobstfläche gemäß den neuen Anforderungen bewirtschaftet. Der Beweis für eine dynamische Wertschöpfungskette, vor allem aber auch für die Weitsicht der Produzentinnen und Produzenten. "

Außer Nachhaltigkeitsinitiativen seien Hess zufolge aber auch weitere Maßnahmen vonnöten. Dem Konsumenten gegenüber sei eine gewisse Aufklärung erforderlich. Gleiches gelte für die Förderung und Begleitung technischer Entwicklung sowie die Förderung robuster und resilienter Obstsorten. Wichtig sei Hess zufolge auch, dass die Erzeugerpreise maßgeblich verbessert werden und ebenfalls Monitoring und eine zielgerichtete Energiestrategie erarbeitet wird. Außerdem sei ausschlaggebend, dass die Partnerschaft entlang der Wertschöpfungskette sowie die Kommunikation über Innovationen und Mehrwerte aktiv gefördert wird.

Weitere Informationen:
Jürg Hess
Schweizer Obstverband
Baarerstrasse 88
6300 Zug
Tel. +41 41 728 68 68
sov@swissfruit.ch 
www.swissfruit.ch