Die ohnehin schon hohen Preise für Strauchtomaten sind in der vergangenen Woche weiter gestiegen. Für ein Kilo wurden bei den VBT-Versteigerungen durchschnittlich 4,16 Euro erzielt, über einen Euro mehr als in der Vorwoche. Der Preis für lose Tomaten ist ebenfalls hoch, aber letzte Woche nicht gestiegen. Der Preis für Gurken hat sich etwas stärker erhöht.
Letztes Jahr um diese Zeit lagen die Tomatenpreise ebenfalls auf einem hohen Niveau mit Mittelpreisen um 3 Euro. In diesem Jahr mit einem weiteren sehr begrenzten beleuchten Winteranbau und nun auch noch Importproblemen aufgrund enttäuschender Ernten könnte es noch verrückter werden. Vor allem Strauchtomaten, die traditionell schwieriger zu importieren sind, weil die grünen Teile gut bleiben müssen, erzielen himmelhohe Preise.
Die in Woche 7 angelieferten Mengen sind auch 65 Prozent niedriger als in Woche 6, während in Woche 5 die angelieferten Mengen sogar etwas höher waren, so dass der Unterschied zu Woche 7 noch größer ist. Das Angebot an losen Tomaten war in Woche 7 allerdings fast doppelt so hoch wie in der Vorwoche.
Seit Ende Januar befinden sich auch die spanischen Tomatenpreise auf einem hohen Niveau. Auf den Versteigerungen in Almería, Granada und Murcia wurden Ende letzter Woche durchschnittlich 2,36 Euro pro Kilo gezahlt. Dort wird festgestellt, dass die Erzeuger trotz der deutlich höheren Preise unter anderem auch mit einer Verdoppelung des Düngemittelpreises zurechtkommen mussten. Es bleibt also die Frage, was dem Erzeuger von den höheren Preisen bleibt. Das wird von Produzent zu Produzent und von Situation zu Situation unterschiedlich sein.
Auch die Gurkenpreise sind auf einem hohen Niveau. Die Mengen sind zu Beginn der neuen Saison noch gering, aber ein Stückpreis von über 1,15 Euro ist immer noch recht hoch. Auch hier ist der Preis viel höher als der bereits hohe Mittelpreis des letzten Jahres, mehr als doppelt so hoch wie in Woche 7. In Spanien liegen die Gurkenpreise ungefähr zwischen 1,20 Euro und 2,20 Euro, wobei die lange Gurke Preise von über 2 Euro verzeichnet.
Die Salatpreise beim Verband der belgischen Gartenbaugenossenschaften liegen ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau. Ein Kopfsalat kostet seit drei Wochen fast einen Euro und damit mehr als das Doppelte des normalen Preises. Die Preise für bunten Kopfsalat und Feldsalat sind nicht so hoch, liegen aber immer noch über dem Fünfjahresdurchschnitt.
Auch das Erdbeersegment blieb von den hohen Preisen nicht verschont. Ein Kilo Erdbeeren verzeichnete in Woche 7 einen Durchschnittspreis von 12,56 Euro. Bereits seit Woche 4 liegt der Preis hier über 12 Euro.
Sehen Sie sich alle Preisgrafiken mit den Zahlen zur Landwirtschaft auf der Seite des flämischen Ministeriums für Landwirtschaft und Fischerei hier an.
Sehen Sie sich die VBT-Mittelpreise für Woche 7 für Gemüse hier an.