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Fruit and Vegetable Facts

Deutscher Obst- und Gemüseimport im Jahr 2022 auf dem Niveau von 2010

Wie das ganze Jahr über zu beobachten war, ist der deutsche Import von frischem Obst und Gemüse im Jahr 2022 stark zurückgegangen. Über das gesamte Jahr betrachtet, beliefen sich die Importe auf 8,2 Millionen Tonnen. Das waren zehn Prozent weniger als in den beiden Vorjahren. Der deutsche Import war auch niedriger als in den Jahren davor. Wir müssen bis etwa 2010 zurückgehen, um auf dieselben Importe wie 2022 zu kommen. Da die Preise für Obst und Gemüse im Jahr 2022 im Durchschnitt deutlich höher waren als in den Vorjahren, blieben die Importe 2022 wertmäßig mit 12,4 Milliarden Euro fast auf dem Niveau des Jahres 2021.

Vor allem weniger aus Spanien und den Niederlanden
Vor allem aus den beiden großen Lieferländern Spanien und den Niederlanden wurde 2022 deutlich weniger Obst und Gemüse importiert als zuvor. Bei den Niederlanden betraf dies vor allem die dort angebauten Produkte. Die Re-Exporte über die Niederlande waren nicht so schlecht. Auch die Importe aus anderen größeren Lieferländern blieben 2022 hinter den Erwartungen zurück. Allerdings stiegen die Importe aus Südafrika, Marokko und Peru. Bei allen wichtigen Importen wurden zweistellige Minuszahlen verzeichnet. Der Import von Tomaten sank sogar um 16 Prozent, von Gurken um 13 Prozent, von Äpfeln um 14 Prozent, von Bananen und Orangen um zehn Prozent. Die Importe von Paprika entwickelten sich mit einem Minus von acht Prozent etwas weniger schlecht. Von den wichtigen Produkten verzeichneten nur Trauben und Pfirsiche ein Plus.

Deutlich weniger Gewächshausgemüse
Der Import niederländischer Tomaten in Deutschland ist um ein Viertel gesunken, auf weniger als 300.000 Tonnen. Für eine solche Menge muss man fast 20 Jahre zurückblicken. Der Import niederländischer Gurken sank um über zehn Prozent auf 212.000 Tonnen. Für eine solche Menge müssen wir mehr als 20 Jahre zurückgehen. Der deutsche Import von niederländischer Paprika war "nur" um acht Prozent geringer und lag bei 122.000 Tonnen.

Nicht nur aus den Niederlanden wurden weit weniger der drei wichtigen Sorten an Gewächshausgemüse importiert. Das Gleiche gilt für den Import aus Spanien, auch wenn die Jahreszeiten natürlich unterschiedlich sind. Der Import dieser Produkte aus anderen Ländern ist um ein Vielfaches geringer. Es ist jedoch bemerkenswert, dass der Import von Tomaten aus Marokko sehr schnell ansteigt, und zwar auf 70.000 Tonnen im Jahr 2022, während es 2019 noch 40.000 Tonnen waren. Bei Gurken macht der Import aus anderen Ländern nicht viel aus. Bei Paprika steigt der Import aus Marokko zwar ebenfalls stark an, bleibt aber bei 35.000 Tonnen im Jahr 2022. Bei Äpfeln mussten die großen Lieferanten Italien und Polen im Jahr 2022 kräftig zulegen. Mehr Äpfel wurden dagegen aus den Niederlanden und Belgien importiert. Von allen nach Deutschland importierten Orangen kamen 80 Prozent aus Spanien. Dessen Importe sanken um sieben Prozent auf ein Niveau, das so niedrig ist wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Immer weniger Äpfel und Orangen
Längerfristig betrachtet gibt es eine Reihe von "altbewährten" Produkten, deren Importe heute deutlich geringer sind. Die deutschen Apfelimporte lagen 2002/06 noch bei über 800.000 Tonnen. Im Jahr 2022 waren es noch 530.000 Tonnen und im Jahr 2021 über 600.000 Tonnen. Die Importe von Orangen lagen 2002/06 noch bei knapp 600.000. Im Jahr 2021 waren es 485.000 Tonnen und im letzten Jahr nur noch 435.000 Tonnen. Die deutschen Importe von Birnen und Trauben nahmen ab, sind aber in den letzten Jahren wieder leicht angestiegen. Auffallend ist, dass der deutsche Import von Kiwis in den Jahren 2007/11 seinen Höhepunkt erreichte, bevor er nach und nach zurückging.

Klicken Sie hier für Hintergrundzahlen.

Weitere Informationen:
Jan Kees Boon
Fruit and Vegetable Facts
www.fruitandvegetablefacts.com   
fruitvegfacts@gmail.com     

Erscheinungsdatum: