Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Ralf Gerths vom Gemüsegroßhandel Gerths zur Vermarktung von Kohl- und Wurzelgemüse:

"Stetige Nachfrage nach Weiß- und Rotkohl im LEH, schleppender Exportmarkt"

In der norddeutschen Anbauregion Dithmarschen verläuft die Vermarktung der Lagermöhren momentan in ruhigen Bahnen. "Die Rohware ist verhältnismäßig teuer bei überwiegend stabilen Notierungen. Generell ist der Absatz tendenziell rückläufig, was ebenfalls an der üppigen Angebotslage liegen mag. Es werden zurzeit noch heimische Möhren in unterschiedlichsten Varianten angeboten, ob Bund-, Snack-, Mix- und Bio-Möhren, weshalb der Markt aus meiner Sicht auch etwas gesättigt ist. Diese Tendenz beobachten wir bereits seit einigen Jahren", schildert Ralf Gerths, Gemüsegroßhändler und Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Oesterwurth.

Positive Ausnahme bei den Speisemöhren seien die 2-kg-Beutel, die in der Regel etwas günstiger angeboten werden und dementsprechend in der Gunst der preisbewussten Verbraucher gestiegen seien. Ab März steigen die ersten LEH-Ketten sukzessive auf Importware um. "Unsere Erträge waren in diesem Jahr etwas geringer als in den Vorjahren, die Lagerqualitäten haben sich allerdings recht gut entwickelt. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass wir unsere Lagerware bis Mitte April vermarkten werden können", prognostiziert Gerths.

Stetige Nachfrage nach Weiß- und Rotkohl im LEH
Als Deutschland nördlichste Anbauregion ist Dithmarschen für ihr hochwertiges Kohlgemüse, allen voran Weiß- und Rotkohl, bekannt. "Die Vermarktung von Steigenware in Richtung LEH läuft zufriedenstellend. Die Preise werden nun auch im Bereich Weißkohl zusehends stabiler. Seitens der Großmärkte, die wir ergänzend beliefern, ist der Bedarf an regionalem Kohl als Sackware allerdings erschreckend gering, obwohl Ware reichlich vorhanden ist und wir auch eine normale bis gute Abgabebereitschaft bei unseren Landwirten feststellen", erläutert Gerths des Weiteren.

Normalerweise kommt auch der Export ins zentral- und osteuropäische Ausland um die Jahreszeit sukzessive in Schwung. "Im Gegensatz zum Vorjahr, in dem der Exportmarkt besonders lebhaft war, ist die Nachfrage im Export nun verschwindend gering", so Gerths und weist auf die Folgen des Russland-Embargos im Jahr 2014 hin. "Das war sozusagen der Knackpunkt, denn davor konnten wir jährlich sehr viel Ware in den Osten verkaufen. Diese Zeiten werden wir meines Erachtens auch nie wieder bekommen."

Qualitätsprobleme bei Steckrüben
Außer Möhren, Weiß- und Rotkohl komplettieren Wirsing, Porree, Knollensellerie und Steckrüben die winterliche Angebotspalette der Firma Gerths. "Der Dithmarscher Wirsing ist irgendwie für die Langzeitlagerung und späte Vermarktung ungeeignet. Dementsprechend ging die Versorgung mit regionaler Ware bereits Mitte Dezember zu Ende, wonach wir noch einige Wochen Ware von der Insel Fehmarn zugekauft haben. Auch Porree ist bei uns flächenmäßig eher ein kleinerer Artikel, den wir überwiegend zukaufen."

Knollensellerie sowie Steckrüben werden hingegen kontinuierlich aus eigenem Anbau bezogen, fährt Gerths fort. "Bei letzterem Artikel haben wir leider immer wieder während der zweiten Saisonhälfte mit inneren Verfärbungen und Flecken zu kämpfen. Obwohl diese Verfärbung die Qualität des Produktes keineswegs beeinträchtigt und beim Kochen auch meist wieder verschwindet, führt sie leider trotzdem zu vermehrten Reklamationen. Knollensellerie wird währenddessen stetig nachgefragt bei stabilen, relativ niedrigen Preisen."

Bio-Absatz weiterhin auf hohem Niveau
In den vergangenen Jahren wurde das Bio-Areal des Unternehmens rasant ausgebaut, weshalb Öko-Rot- und Weißkohl heutzutage auf stolzen 100 ha exklusiv für den LEH wachsen und gedeihen. Gerths: "Wir stellen fest, dass Jahr für Jahr mehr Erzeuger bereit sind, ihren Betrieb auf den Bio-Anbau umzustellen. Die Kaufzurückhaltung in Sachen Bio-Gemüse, über die in den Medien oftmals berichtet wird, ist bei uns in diesem Jahr zum Glück noch nicht zu bemerken. Ich bin auch der Überzeugung, dass dieser Negativtrend nicht so sehr den Bio-Absatz im Discount-Bereich, sondern eher den Bio-Fachhandel trifft."

Bilder: D. Gerths Gemüsegroßhandel GmbH 

Weitere Informationen:
Ralf Gerths
D. Gerths Gemüsegroßhandel GmbH
Poppenwurth 18
25764 Oesterwurth
Tel: 04833-45050
Fax: 04833-450518
info@gerths-gemuese.de 
www.gerths-gemuese.de