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Fruit and Vegetable Facts

Wenig Akteure und kurze Saison bei Kakis

Der Weltmarkt für Kakis wird von einer begrenzten Anzahl von Ländern beherrscht. China ist mit großem Abstand der Haupterzeuger. Spanien ist der Hauptexporteur. Aserbaidschan und Usbekistan exportieren in erheblichem Umfang, aber Kakis aus diesen Ländern gehen fast ausschließlich nach Russland oder in andere Länder der Region. Auf China entfallen elf Prozent der Exporte, aber auch chinesische Kakis bleiben meist in der Region.

Russland ist bei Weitem der wichtigste Importeur. An zweiter Stelle steht Vietnam, dann folgt Deutschland. Weitere größere Importländer sind die Ukraine, Kasachstan, Italien, Frankreich, Belarus, Polen, Thailand und Litauen. Die Niederlande und Belgien sind nur sehr kleine Marktteilnehmer.

90 Prozent der Importe der EU-Länder aus Spanien
In der EU dominiert Spanien den Kakimarkt. Im Kalenderjahr 2021 importierten alle EU-Länder zusammen (inkl. Ware für den Reexport) 153.000 Tonnen Kakis. Das war übrigens weniger als in den beiden Vorjahren. Damals waren es mehr als 180.000 Tonnen. Im Jahr 2021 waren von den 153.000 Tonnen der EU-Importe schätzungsweise 15.000 Tonnen Reexporte. Die EU-Länder haben im vergangenen Jahr 133.000 Tonnen aus Spanien bezogen. Rund 90 Prozent aller Importe in die EU-Länder waren also spanische Kakis. Das spanische Produkt wird dann unter dem Namen Spanish PersiMon vermarktet. PersiMon ist der Handelsname für spanische Kakis mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung. Der Name wird bewusst mit einem "M" geschrieben, um ihn von der international gebräuchlichen Bezeichnung Persimmon zu unterscheiden. Die geschützte Ursprungsbezeichnung für spanische Kakis garantiert, dass es sich um die Sorte Rojo Brillante handelt, die aus der Region Ribera del Xúquer stammt, wo sie erstmals entdeckt wurde.

Andere EU-Lieferanten
Neben den 133.000 Tonnen, die die EU27-Länder im letzten Jahr aus Spanien importierten, wurden nicht mehr als 5.500 Tonnen aus anderen Ländern bezogen. Italien mit 2.750 Tonnen, Portugal mit 1.100 Tonnen und Südafrika mit 550 Tonnen waren die anderen Lieferanten von einiger Bedeutung. Der größte Importeur innerhalb der EU war im vergangenen Jahr Deutschland mit 45.000 Tonnen, gefolgt von Italien mit 24.000 Tonnen, Frankreich mit 20.000 Tonnen, Polen mit 13.000 Tonnen und Litauen mit 12.500 Tonnen.

Niederlande und Belgien kleine Wettbewerber
Nach Angaben von Eurostat haben die Niederlande im vergangenen Jahr 4.800 Tonnen Kakis importiert. In den beiden Vorjahren waren es mehr - 6.400 Tonnen im Jahr 2020 und 7.300 Tonnen im Jahr 2019. Drei Viertel der Kakis kamen aus Spanien. Es folgen Südafrika und Deutschland, aber die Mengen waren mit 540 bzw. 500 Tonnen begrenzt.

Ausgehend von den Exportzahlen der verschiedenen Länder scheint so gesehen mehr in die Niederlande gegangen zu sein. Für Spanien wären es 7.500 Tonnen und für Südafrika 1.200 Tonnen. Die Exporte aus allen Ländern in die Niederlande beliefen sich im vergangenen Jahr auf 9.200 Tonnen und im Jahr 2020 auf fast 14.000 Tonnen. Belgien importiert jährlich 2.000 bis 2.500 Tonnen, hauptsächlich Kakis aus Spanien. Die spanischen Exportzahlen weisen auf eine größere Menge von etwa 4.000 Tonnen hin. 

Spanien exportiert in viele Länder
Nach Angaben des spanischen Landwirtschaftsministeriums werden in Spanien jedes Jahr zwischen 450.000 und 500.000 Tonnen Kakis angebaut. Davon werden letztlich rund 200.000 Tonnen exportiert. Die Zahl der Länder, in die spanische Kakis gehen, ist recht groß. Etwa 30 Länder erhalten mehr als 1.000 Tonnen pro Jahr. Deutschland, Italien, Frankreich, Polen, die Niederlande, das Vereinigte Königreich, Portugal und Marokko sind die Hauptabnehmer. Im vergangenen Jahr gingen knapp 150.000 Tonnen in EU-Länder und fast 40.000 Tonnen in Drittländer, zu denen neben dem Vereinigten Königreich und Marokko unter anderem auch Saudi-Arabien, die Ukraine, die Schweiz und Belarus gehören.

Exporte aus Israel sind kaum noch nennenswert
Israelische Kakis sind eine besondere Sorte und kommen unter dem Namen "Sharon" auf den internationalen Markt. Heutzutage exportiert Israel viel weniger Sharon-Früchte als früher. In den letzten Jahren werden höchstens noch einige hundert Tonnen pro Jahr in die EU exportiert. Auch in andere Teile der Welt exportiert Israel viel weniger als früher. Im vergangenen Jahr exportierte Israel Kakis im Wert von über 3 Millionen Euro hauptsächlich nach Russland. In den Jahren 2013 und 2014 waren es noch deutlich mehr als 20 Millionen Dollar. Die Niederlande waren damals der zweitgrößte Abnehmer nach Russland.

Kurze Saison und geringes Angebot
Die Exportsaison für spanische Kaki läuft von Oktober bis Januar, wobei das Angebot am Rande der Saison gering ist. Die Saison der anderen großen Exportländer in Zentralasien und China fällt mit der spanischen Saison zusammen. Südafrika, Brasilien und Chile sind die einzigen bedeutenden Länder, die Kakis außerhalb dieser Saison exportieren. Südafrika liefert sie hauptsächlich im Mai und Juni, aber wie gesagt, die Mengen sind gering.

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Weitere Informationen:
Jan Kees Boon
Fruit and Vegetable Facts
www.fruitandvegetablefacts.com    
fruitvegfacts@gmail.com    

Erscheinungsdatum: