Der plötzliche Temperaturabfall in Spanien ab der dritten Januarwoche hat die Produktion von Kohl- und Blattgemüse so stark verlangsamt, dass sie in den wichtigsten Anbaugebieten wie der Region Murcia, dem Norden von Almería und dem Süden von Alicante fast zum Erliegen gekommen ist.
"Die Produktion wurde durch die ungewöhnliche Hitze in den Monaten November und Dezember angekurbelt. Der Kälteeinbruch hat die Entwicklung von Brokkoli und Blumenkohl sowie von Blattgemüse wie Salat, Spinat, Kohl, Eskariol oder Sellerie verlangsamt", erklärte Felipe Lopez, kaufmännischer Leiter der Genossenschaft Gregal aus Murcia.
"Es hat auch Fröste gegeben, die einen Teil der Produktion beschädigt haben. Die Schäden sind eher gering und betrafen vor allem die Artischockenpflanzen. Das eigentliche Problem ist die Verlangsamung der Ernten", fügte er hinzu.
"Die Nachfrage war nicht sehr lebhaft, aber das Angebot ist seit einer Woche deutlich knapper geworden, und wir können nicht alle Bestellungen erfüllen. Die Kälte hat nicht nur die Produktion reduziert, sondern auch die Supermarktketten gezwungen, sich an die Umstände anzupassen und die Größen- und Gewichtsspezifikationen der Produkte zu ändern, weil diese zurückgegangen sind", so Felipe.
Da die Nachfrage das Angebot übersteigt, sind die Preise gestiegen und es wird erwartet, dass sie in den kommenden Wochen weiter steigen werden. "Wir tun auf den Feldern, was wir können, um die Märkte beliefern zu können, aber das ist eine komplizierte Sache, da die Nachttemperaturen bis auf 0 ºC fallen und die Tagestemperaturen zwischen 8 und 9 ºC liegen. Ich denke, dass die Produktionslücke bei Kohl und Blattgemüse in Europa bis Anfang oder sogar Mitte März andauern könnte, da der Norden von Almería, Murcia und der Süden von Alicante die Haupterzeugungsgebiete mit einem Unterschied in den Wintermonaten sind."
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Felipe López
Gregal
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