Die Thymianernte beim Kräutergarten Johannes Adams in Düsseldorf neigt sich langsam dem Ende zu. Die beliebte Gewürzpflanze konnte das Unternehmen im letzten Jahr zehn Monate lang anbieten, wobei man eine ganzjährige Verfügbarkeit anstrebe, wie uns Geschäftsführer Johannes Adams erzählt. "Unsere Großkunden nehmen pro Woche zwischen 500 kg bis zu 1 Tonne Thymian ab."
Johannes Adams. Foto: Kräutergarten Johannes Adams
Zwei bis drei Hektar Thymian
Kräuter von seinem eigenen Anbau verkauft er unter anderem an die Niederlanden und in Teilen Süd- als auch Norddeutschlands. "Unsere Kunden vermarkten die Ware jedoch mitunter europaweit. Im Moment kaufe wir Thymian aus Deutschland zu. Ab März starten wir dann wieder mit unserer eigenen Ware durch." Thymian baut Adams auf 2 bis 3 Hektar im Freiland an, der Gewächshausanbau dieser Kultur sei allerdings zu teuer. Gute Absätze erfahre das Unternehmen aber auch bei Produkten wie Basilikum, Minze, Koriander und Rosmarin.
"Aufgrund der hohen Kosten für Verpackungen, Dünger, dem gestiegenen Mindestlohn usw. mussten wir unsere Preise um 20 Prozent nach oben anpassen. Bei der verpackten Ware gab es warum eine Preissteigerung von 10 bis 12 Prozent aufgrund der ebenfalls gestiegenen Kosten für die Schalen sowie den Lohnkosten. Da am Ende aber alle Betriebe mit diesem Umstand damit zu kämpfen haben, stellten diese Mehrkosten an für sich kein großes Problem dar", so Adams.
Nachfrage auf konstantem Niveau
Die Preisanpassungen führten zu keinem Kaufrückgang, stattdessen blieb die Nachfrage auf einem konstanten Niveau. Hauptsächlich werden kleinere Verpackungen in 15 Gramm-Schalen vermarktet. "Die Bundware verkaufen wir je nach Bedarf in 50-, 75- oder 100-Gramm-Schalen. Unser Betrieb hat eine gesunde Größe, bei der man auf spezifische Kundenwünsche noch genauer eingehen und flexibel reagieren kann." Generell sei die Nachfrage bei Standardkräutern weiterhin hoch, im Gegensatz zu speziellen Kräutern wie Zitronengras oder Zitronenthymian.
Was in diesem Jahr noch eine größere Herausforderung darstellen könnte, sei Adams zufolge das Thema Mehltauresistenz im Freilandanbau von Basilikum.
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