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Edgar Günther von Elbefruit GmbH zum Import und Vertrieb von Hülsenfrüchten

"Guatemala gab immer den Ton an - das ändert sich nun langsam"

Im Bereich der Zuckerschoten und Knackerbsen treffen nun Chargen aus drei Herkunftsländern, nämlich Ägypten, Guatemala und Kenia auf den Markt. "Uns steht momentan reichlich Ware zur Verfügung, ob See- oder Luftfracht, obwohl wir aufgrund der CO₂-Bilanz versuchen dem Abnehmer möglichst Schiffsware anzubieten, wir haben uns vorgenommen, den nachhaltigsten Zuckererbsen Lieferant auf dem Markt zu werden. In Ägypten gelingt uns das immer besser und auch in Kenia versuchen wir peu à peu Ware per Seefracht zu importieren", schildert Edgar Günther, Importeur und Geschäftsführer der ElbeFruit GmbH.

Rechts: Elbefruit-Chef Edgar Günther auf der Fruit Attraction 2022

Trotz zahlreicher Herausforderungen blickt die ElbeFruit GmbH insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Günther bilanziert: "Wir haben sowohl unseren Umsatz als auch unsere Marktpräsenz ausbauen können. So konnten wir erstmalig auf Hülsenfrüchte aus Peru zurückgreifen, die wir bis Ende Dezember anbieten konnten. In Kenia beobachten wir dieses Jahr gleichmäßige Volumen und Qualitäten, während wir in anderen Jahren aufgrund der Witterung mit Mengen- und Qualitätseinbußen zu kämpfen hatten."

In Ägypten habe sich der Saisonauftakt dieses Jahr hingegen etwas hingezogen, fährt Günther fort. "Die ersten Knackerbsen konnten erst nach dem Jahreswechsel nach Europa verladen werden, normalerweise steht uns bereits im Dezember Ware zur Verfügung. Da wir aber auf mehrere Herkunftsländer ausweichen können, sind wir trotzdem gut zurecht gekommen."

Knackerbsen aus Guatemala, in der KW01 über Seefracht eingetroffen. Guatemaltekische Ware wird in der Regel zwischen Dezember und April sowie August und September angeboten. Das ägyptische Verkaufsfenster geht von Dezember bis März. Kenia ist nahezu ganzjährig mit schwankenden Mengen vertreten. 

Volatiler Markt
Das spezialisierte Importunternehmen sieht sich weiterhin mit erheblichen Kostensteigerungen konfrontiert. Bei guatemaltekischen Erzeugnissen liege der Preis mitunter bis zu 30 Prozent über Vorjahresniveau, so Günther und weist dabei auf die extreme Volatilität der Hülsenfrüchte hin.

Rechts: Ägyptische Zuckerschoten, in der KW03 über Seefracht eingetroffen

Längerfristig werde es aber tendenziell schwieriger Zuckerschoten zu beziehen, sagt er. "Das hängt sicherlich auch mit den erhöhten Produktionskosten zusammen die seitens des Verbrauchers nur zum Teil akzeptiert werden und sich wiederum negativ auf die Nachfrage auswirken. Ansonsten gibt es in Ländern wie Peru und Simbabwe aus Sicht des Erzeugers interessantere Alternativen, wie etwa die Blaubeere."

Guatemala verliert Marktanteile
Guatemala hat die Exporte nach Europa bereits zurückgerudert zugunsten des amerikanischen Marktes, ergänzt Günther. "Was den Pestizidverbrauch angeht, is der europäische LEH besonders anspruchsvoll. Zudem geht der Übersee-Export nach Europa durchaus auch mit höheren Kosten und Risiken einher. Dies hat sich nochmal verschärft, in dem Seatrade keine direkte Seelinie zwischen Guatemala und Europa mehr anbietet. Das heißt in der Praxis, dass der Seetransport anstatt 14 Tage heutzutage mitunter über drei Wochen beansprucht, was sich wiederum negativ auf die Produktqualität auswirkt."

Parallel zur Hülsenfruchtsaison werden auch die ersten Chargen an ägyptischem Knoblauch verladen.

Im Zuge dieser Entwicklung haben andere Herkunftsländer, allen voran Ägypten und Kenia, ihre Stellung am europäischen Markt ausbauen können. Günther: "Guatemala gab bei den Hülsenfrüchten immer den Ton an, das ändert sich nun langsam. Insofern ist der Markt eindeutig im Wandel."

Bilder: Elbefruit GmbH

Besuchen Sie das Unternehmen auf der Fruit Logistica am IPD-Stand: Halle 25 / C03 

Weitere Informationen:
Edgar Günther
Elbefruit GmbH
Mobile: +49 157 5175 1475
Office: + 49 40 2999 64 304  
edgar@elbefruit.eu 
www.elbefruit.eu